Wir zerfleischen uns selbst
Die Klassiker: Fleisch ist schlecht, die Politik ungerecht und die USA eigen. Aber wie immer haben wir auch Lichtblicke für dich. Dein Morgenmoment kommt heute von Jelena Pantić-Panić und Charlotte Koi.
#1 Möchtest du das teilen?
Esoterik verbinden viele Menschen mit Ökologie und Nachhaltigkeit. Also muss Esoterik dann irgendwie „grün“ sein? Politologin Natascha Strobl meint in ihrer Analyse: Esoterik hat mit einer linken Weltanschauung überhaupt nichts zu tun.
#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?
Wenn die Unternehmensberatung wie eine Umweltorganisation klingt, weißt du: Jetzt wird’s stressig. Laut einer neuen Studie von pwc bricht das globale Ernährungssystem zusammen, wenn wir nicht weniger Fleisch essen. Machen wir so weiter wie bisher, brauchen wir schon 2050 drei Planeten, um alle Menschen zu versorgen.
Während Fleisch weltweit 80% der Landwirtschaftsflächen einnimmt, liefert es nur 11% der eingenommenen Kalorien und benötigt bis zu 100x so viel Fläche wie der Anbau von Pflanzen. 30% des gesamten Wasserverbrauchs wird für die Fleischproduktion aufgewendet. Diese Ernährungsweise verstärkt Klimakrise, Wasserknappheit und Waldzerstörung.
#3 Grafik des Tages
Die Verkehrspolitik sorgt dafür, dass Menschen vom Auto abhängig sind. Die Ungerechtigkeit: Reiche Haushalte haben 3x so viele Autos wie ärmere. Dabei sollte Mobilität für alle sein.
Mobilität sollte für alle sein, die Verkehrspolitik macht Menschen aber vom Auto abhängig. Die Ungleichheit: reiche Haushalte haben 3x so viele Autos wie ärmere, wie diese Grafik zeigt: pic.twitter.com/3GCbbCC12t
— MOMENT.at (@moment_magazin) October 11, 2022
#4 Lesetipp
Wenn die Durchführung einer Wahl keiner Kontrolle untersteht, kann man eigentlich nicht mehr von einer Demokratie sprechen. Denn wer an der Macht sitzt, kann die Wahlbedingungen so manipulieren, dass abweichende Ergebnisse gar nicht mehr möglich sind. Das könnte gerade in den USA passieren. Was es mit Moore vs. Harper und der Independent State Legislature Theorie auf sich hat, erfährst du hier.
#5 Besser geht doch
Vielfliegermeilen, Zeitersparnis beim Check-In, Upgrades und natürlich der “Prestigestatus”. Wer viel fliegt, wird belohnt. Dabei belasten Vielflieger:innen das Klima. Eine non-profit Organisation schlägt nun Steuern für Vielflieger:innen vor. Das schreckt diese zwar nicht ab, kann aber den Kampf gegen die Klimakrise finanzieren. Vicki erklärt in ihrem TikTok, wie die Steuer gedacht ist.
@moment_magazin Wer viel fliegt und deshalb das Klima stärker belastet, sollte dafür auch mehr zahlen. Eine Steuer für Vielflieger:innen würde zwar wahrscheinlich das Flugverhalten nicht sonderlich ändern, aber es könnten damit Maßnahmen im Kampf gegen die Klimakrise finanziert werden. Leider wird es noch einige Zeit dauern bis der Flugverkehr klimaneutral ist. Also selbst wenn so eine Steuer kommt, bleibt die beste Lösung noch immer: weniger Fliegen. #flugverkehr #fliegen #vielflieger #vielfliegermeilen #klima #klimakrise #flugzeug #steuer #emissionen #icct
Einen schönen Mittwoch wünschen dir
Jelena und Charlotte