Woher kommst du wirklich?
Woher kommst du wirklich?
Die Erwartungen an Menschen mit Migrationsgeschichte sind hoch. Sie sollen sich gut integrieren und sie sollen sich bitte auch als Österreicher:in fühlen. Aber selbst wenn sie das tun, bekommen sie oft von außen etwas ganz anderes vermittelt.
Immer wieder gibt es Alltagssituationen, die einem zeigen, dass man nicht als Teil dieses Landes gesehen wird. Dazu gehört die drängende Nachfrage, woher man denn “wirklich” komme, weil die Hautfarbe vielleicht zu dunkel ist oder weil man so “exotisch” aussehen würde. Gerade für Menschen, die in Österreich geboren wurden, mit dem Herkunftsland ihrer Eltern absolut nichts zu tun haben oder noch nie dort waren, ist dieses Nachbohren irritierend und verletzend.
Wenn man auf die Frage nach der Herkunft mit “Oberstinkenbrunn in Niederösterreich” antwortet, dann ist das zu akzeptieren, egal wie man aussieht.
Das könnte dir auch gefallen
- Schulfach Finanzbildung: Wirklich so eine gute Idee?
- Wer feministisch, queer oder migrantisch ist, wird im Netz gezielt angegriffen
- Safira Robens: “Dass jemand wie ich erst jetzt hier ist – das ist eine Entscheidung”
- Warum queere Figuren in Filmen immer leiden müssen
- Hass in Uniform: Nazi-Hetze der Polizei bleibt straffrei
- Wer gilt als schön – und warum eigentlich?
- Klimakrise: Wer zahlt wirklich den Preis?
- Weltraumflug von Katy Perry: Warum das kein Feminismus ist