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Ungleichheit

Woher kommst du wirklich?

Menschen mit Migrationsgeschichte oder ausländischem Namen kennen das Gefühl. Sie müssen oft die unangenehme Frage "Woher kommst du wirklich?" beantworten. Kolumnistin Ebru Sokolova erklärt dir, was an dieser Frage problematisch ist.

Woher kommst du wirklich?

Die Erwartungen an Menschen mit Migrationsgeschichte sind hoch. Sie sollen sich gut integrieren und sie sollen sich bitte auch als Österreicher:in fühlen. Aber selbst wenn sie das tun, bekommen sie oft von außen etwas ganz anderes vermittelt.

Immer wieder gibt es Alltagssituationen, die einem zeigen, dass man nicht als Teil dieses Landes gesehen wird. Dazu gehört die drängende Nachfrage, woher man denn “wirklich” komme, weil die Hautfarbe vielleicht zu dunkel ist oder weil man so “exotisch” aussehen würde. Gerade für Menschen, die in Österreich geboren wurden, mit dem Herkunftsland ihrer Eltern absolut nichts zu tun haben oder noch nie dort waren, ist dieses Nachbohren irritierend und verletzend.

Wenn man auf die Frage nach der Herkunft mit “Oberstinkenbrunn in Niederösterreich” antwortet, dann ist das zu akzeptieren, egal wie man aussieht. 

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