Besteuer mich doch endlich
![Besteuer mich doch endlich](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/01/mm_greenwhite_sm-1.jpg)
Reisebusse an die Ukrainische Grenze, eine frauenfeindliche "Social-Media"-Plattform und eine Millionen-Erbin, die eine Vermögenssteuer für Superreiche will - das erwartet dich im heutigen Morgenmoment. Den hat diesmal Lukas Bayer geschrieben.
#1 Möchtest du das teilen?
Wie ist es, Millionen zu erben? Ist es nicht ungerecht, wenn man nichts dafür geleistet hat? Marlene Engelhorn ist 29 Jahre alt. Sie erbt einen Millionenbetrag von ihrer Großmutter. Im Interview erklärt uns Marlene, wieso sie das Millionenerbe spenden möchte und inwiefern Geld mit Macht zu tun hat.
#2 Der Reihe nach
Instagram verpflichtet seine User:innen eigentlich zu strengen Richtlinien: Hassrede, Homophobie, Rassismus, Mobbing, Belästigung, Aufruf zur Gewalt, Todesdrohungen und Frauenfeindlichkeit werden angeblich nicht toleriert. Aber eine Untersuchung aus Großbritannien zeigt nun eine „Epidemie von frauenfeindlichem Missbrauch“ in den Privatnachrichten.
Dafür wurden fast 9.000 Nachrichten an fünf bekannte Frauen, unter anderem an die Schauspielerin Amber Heard, untersucht. Jede 15. dieser Nachrichten verstieß gegen die Richtlinien von Instagram zu Missbrauch und Belästigung. Aber in 9 von 10 dieser Fälle gab es trotzdem keine Konsequenzen.
![Eine Frau blickt traurig auf ihr Handy. Bildtext: "Geht Instagram gegen Hass im Netz und Frauenfeindlichekt vor? Neue Studie beweist das Gegenteil."](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/02/insta_frauenfeindlich_neu-1.jpg)
![Eine Frau blickt traurig auf ihr Handy. Bildtext: "Fast 9.000 Nachrichten an fünf bekannte Frauen wurden ausgewertet."](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/02/insta_frauenfeindlich_neu-2.jpg)
![Eine Frau blickt traurig auf ihr Handy. Bildtext: "Schockierend: Eine von 15 Nachrichten verstieß gegen die Richtlinien von Instagram zu Missbrauch und Belästigung."](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/02/insta_frauenfeindlich_neu-3.jpg)
![Eine Frau blickt nachdenklich auf ihr Handy. Bildtext: "Die Studien-Autor:innen sprechen von einer "Epidemie von frauen-feindlichem Missbrauch in den DMs"."](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/02/instagram_frauenfeindlich-4.jpg)
![Ein Handy ist zu sehen. Bildtext: "In 9 von 10 Fällen reagierte Instagram nicht auf Meldungen frauenfeindlicher Nachrichten."](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/02/insta_frauenfeindlich_neu-5.jpg)
![Ein Handy ist zu sehen. Bildtext: " Sie fordern Instagram auf, die Rechte von Frauen über den Profit zu stellen."](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/02/insta_frauenfeindlich_neu-6.jpg)
Dabei sei es laut den Studien-Autor:innen des „Zentrum für die Bekämpfung von digitalem Hass“ ohnehin bereits schwierig, gegen frauenfeindliche Inhalte vorzugehen. Man könne etwa keine Sprachnachrichten melden und auch keine der Bilder, die nach dem Ansehen gelöscht werden. Deshalb fordern sie Instagram dazu auf, endlich die Rechte der Frauen über den Profit zu stellen. Meta (vormals Facebook) – Mutterkonzern von Instagram und in der Hand von Mark Zuckerberg – hat alleine im letzten Quartal 2021 einen Gewinn von über 10 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet. Mehr als genug, um Personal und Ressourcen für die Einhaltung der Richtlinien zur Verfügung zu stellen.
Die Ergebnisse zeigen eine erschreckende Realität für Frauen in Sozialen Netzwerken: Todesdrohungen, Belästigungen und unaufgeforderte Nacktbilder kursieren ungestraft im Netz. Amber Heard berichtete etwa von regelmäßigen Morddrohungen gegen sie selbst und sogar gegen ihr Baby. Sie fühle sich nicht mehr sicher.
Damit ist sie nicht alleine. Eine groß angelegte Erhebung über Online-Gewalt aus dem Jahr 2020 zeigt, dass Frauen und Mädchen immer wieder bedroht würden und viele deshalb ihr Nutzungsverhalten auf Instagram ändern oder die Plattform ganz verlassen. Instagram weist die Ergebnisse der Studie übrigens zurück.
#3 Hast du das gesehen?
Seit Kriegsbeginn sind über 4 Millionen Menschen, hauptsächlich Frauen und Kinder, aus der Ukraine geflüchtet. Viele können aber nicht ohne fremde Hilfe das Land verlassen – sind dafür zu jung, zu alt oder zu krank. In Österreich treffen sie dann auf ein unvorbereitetes und teils unwilliges System, wie Dominik Paireder kritisiert. Er hat die Initiative “Holen wir sie raus” gegründet, die dort hilft, wo der Staat schwächelt.
#4 Gezeichnet
In der Vorwoche wurde Premierminister Plenk ja auf einen fremden Planeten entführt. Dort kann er im neuen „Hebel der Macht“-Comic von Rafael Buchegger auch als inhaftierter „Nackt-Affe“ die Bürokratie nicht ablegen.
![Zwei Aliens reden über Premierminister Plenk, der auf einem fremden Planeten festgehalten wird. Blauer Alien: "Was neues über den Nackt-Affen herausgefunden?"](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/02/irdische_rituale.png)
![Grüner Alien: "Er malt immer die gleichen Striche, wenn man ihm bedruckten Zellstoff gibt." Blauer Alien daraufhin: "Hm... Eine Instinkthandlung? Oder gar ein religiöses Ritual?"](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/02/irdische_rituale2.png)
![Premierminister Plenk antwortet: Wie viele Dokumente soll ich denn noch unterschreiben? Sie sind ja schlimmer als Brommel!"](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/02/irdische_rituale3.png)
Ich wünsche dir einen guten Start in die Woche!
Lukas