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Demokratie
Ungleichheit

Brand in Moria: "Courage" für die Aufnahme von 144 Menschen

Eine neue Initiative will sich selbst um die Verteilung und Integration von Geflüchteten in Österreich kümmern. Was die Regierung jetzt tun muss? Das Angebot annehmen und grünes Licht geben

 
144 Menschen nach Österreich holen, raus aus den griechischen Lagern, raus aus Moria – das will die Initiative „Courage – Mut zur Menschlichkeit“. Die Zahl entspricht der Nummer des österreichischen Rettungsnotruf. Das ist kein Zufall. Das erklärte Ziel der Aktion: Menschen aus einer Notsituation retten.

Initiative organisiert Plätze und Integration

Dafür sollen in Kooperation mit Hilfsorganisationen, Religionsgemeinschaften, Gemeinden, Städten und Einzelpersonen in ganz Österreich sichere Plätze geschaffen werden, um Menschen aus den Lagern aufzunehmen und zu integrieren. Mit dabei sind bereits Ärzte ohne Grenzen und zahlreiche lokale Initiativen. Die Aktion startet heute.

“Die Zahl 144 ist klein, aber angesichts der bestehenden Widerstände dennoch ambitioniert“, sagt Schauspielerin Katharina Stemberger. Sie ist eine der prominenten InitiatorInnen der Aktion. Der Hintergrund: Jahrelang haben Hilfsorganisationen die Zustände im griechischen Flüchtlingslager Moria auf Lesbos beklagt. Nun ist es fast vollständig abgebrannt. Durch das Blockieren der ÖVP wird Österreich keine Flüchtlinge aufnehmen. Statt eine menschliche Reaktion zu zeigen, verschärft sie den Ton sogar noch.

„In Österreich werden aktuell wieder soziale Brennpunkte und gemeinsame Werte diskutiert – Moria ist der einzige tatsächliche Brand, um den wir uns bedingungslos und ohne ideologische Scheuklappen kümmern müssen“, sagt Unterstützerin und Migrationsforscherin Judith Kohlenberger. Deshalb ist die Initiative selbst aktiv geworden und bietet ein Angebot, gegen das schwer argumentiert werden kann.

Was die Bundesregierung jetzt tun muss?

Das Angebot annehmen und der Rettung die Leitung frei machen.

 

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