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Arbeitswelt

Corona macht arbeitslos: Aber was bekommen Corona-Arbeitslose?

Corona macht arbeitslos: Aber was bekommen Corona-Arbeitslose?

Arbeitslos: 74.000 Menschen haben durch Corona unverschuldet ihre Jobs verloren. Eine Kellnerin kann genauso wenig für Corona wie eine Kassierin, trotzdem ist sie jetzt arbeitslos. Das Corona-Ausgleichsgeld hilft Existenzen zu sichern und verteilt die Kosten der Krise gerechter.

Corona macht arbeitslos. Allein diese Woche haben 74.000 Menschen ihren Job verloren. Mehr Menschen werden folgen: Zu viele Unternehmen entscheiden sich weiterhin nicht für Kurzarbeit, sondern für die Kündigung.
 

Arbeitslos statt Kurzarbeit: Wer bleibt zurück?

Arbeitslos zu werden ist immer schwierig, am Beginn einer ausgewachsenen Wirtschaftskrise ohne Aussicht auf raschen Wiedereinstieg aber besonders hart. Richtig schlimm trifft es Menschen, die bis jetzt nur zum Teil offiziell beschäftigt waren. Etwa in der Gastro: Hier arbeiten viele offiziell nur ein paar Stunden, den Rest bekommen sie bar auf die Hand, und über das Trinkgeld. Oder die Putzkraft, die in verschiedenen Wohnungen putzt und jetzt nicht mehr kommen kann. Oder die Hilfsarbeiter im Baugewerbe. All diese Menschen haben von heute auf morgen kein Einkommen mehr – und jetzt nur Anspruch auf ein winziges Arbeitslosengeld. 

Kein Anspruch auf Arbeitslose

Hart trifft es auch viele kleine Solo-Selbstständige: Auch die sind jetzt arbeitslos. Der Grafikdesigner, die Fotografin, Leute, die bisher gerade so ihr Monatseinkommen zusammengebracht haben – und meist keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld haben. Machen wir uns nichts vor: Solange die Krise dauert, werden sie keine neuen Jobs und keine neuen Aufträge bekommen. Neben der Angst um Corona haben sie Angst um ihre Existenz.

Miete, Essen, Strom – muss alles trotzdem weiter bezahlt werden, arbeitslos oder nicht. Vizekanzler Werner Kogler sagt, wir lassen in der Krise niemanden zurück. Wenn wir das ernst meinen, dann müssen wir Geld in die Hand nehmen.

Corona-Ausgleichsgeld sorgt für mehr Fairness

Wir brauchen ein Corona-Ausgleichs-Geld. Die Kellnerin kann genauso wenig für Corona, wie die Supermarktkassierin. Trotzdem ist nur die Kellnerin jetzt arbeitslos. Erhöhen wir sofort das Arbeitslosengeld, die Notstandshilfe und die Mindestsicherung für die Dauer der Krise. 

Damit ist den zehntausenden Menschen, die jetzt unverschuldet arbeitslos sind, wirklich geholfen. Das ist nur fair – und das mindeste, was wir tun können.

 

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