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Arbeitswelt
Demokratie
Fortschritt
Ungleichheit

Dafür lohnt es zu kämpfen

Guten Morgen,

heute kannst du den zweiten Teil unseres neuen Podcasts hören und bekommst von uns den kämpferischen Rat einer Höchstrichterin und gute Argumente gegen ewiges Wachstum. Dein Morgenmoment, heute von Andreas Bachmann.

#1 Möchtest du das teilen?

Es ist die Frage, die Opfer von Gewaltbeziehungen sehr oft hören – von Freund:innen, Verwandten, der Polizei und sogar vor Gericht: „Wieso bist du nicht gegangen?“ In der zweiten Folge unseres MOMENT-Podcasts „Man tötet nicht aus Liebe“ suchen wir Antworten. Viele der Frauen, die von ihrem Partner oder Ex-Partner ermordet wurden, waren jahrelang mit ihm zusammen – trotz Gewalt in der Beziehung.

Hier kannst du den Podcast über Gewalt an Frauen auf Spotify, Apple Podcast oder im Web (mit vielen weiteren Abo-Möglichkeiten in anderen Apps) hören.

 

#2 Zitat des Tages

 
Bild zeigt Ruth Bader Ginsberg und ihr Zitat: Kämpfe für die Dinge, die dir wichtig sind. Aber kämpfe so, dass sich dir andere anschließen wollen.

Der 15. März ist Geburtstag von Ruth Bader Ginsburg. Die Juristin war bis zu ihrem Tod im Jahr 2020 Richterin am Obersten Gerichtshof der USA, dem Supreme Court. Ginsburg kämpfte dafür, die Diskriminierung von Frauen am Arbeitsplatz zu beseitigen. Sie befürwortete stärkere Frauenrechte, etwa das Recht auf eine eigene Entscheidung bei Abtreibungen.

Ginsburg wurde 1933 in Brooklyn geboren. Sie war Teil einer jüdischen Familie. Die Eltern ihrer Mutter stammten aus Polen, der Vater wanderte aus Odessa in der heutigen Ukraine ein. Im Jahr 1993 nominierte der damalige demokratische Präsident Bill Clinton sie als Richterin am Supreme Court. Im Jahr 2015 wurde sie bei der Verleihung der Radcliffe Medaille der Harvard University gefragt, was sie Frauen heute mit auf den Weg geben würde. „Kämpfe für die Dinge, die dir wichtig sind. Aber kämpfe so, dass sich dir andere anschließen wollen“, antwortete Ginsburg.

Sie starb nur wenige Wochen vor der Präsidentschaftswahl 2020. Die vom damals noch amtierenden US-Präsident Donald Trump nominierte Nachfolgerin Amy Coney Barrett wurde mit republikanischer Mehrheit im Senat bestätigt. Vier Jahre zuvor unter Präsident Barack Obama hatte der Senat die Neubesetzung eines Sitzes am Supreme Court mit Hinweis auf die anstehende Wahl zehn Monate lang blockiert.

#3 Drei Argumente

Es ist ein bekannter Spruch: “Geht’s der Wirtschaft gut, geht’s uns allen gut.” Aber stimmt das? Sind wir glücklich, wenn die Wirtschaft brummt und unser Bruttoinlandsprodukt wächst? Wir haben drei Argumente für dich, warum das nicht zutrifft und warum die Wirtschaft nicht immer weiter wachsen kann. Hier liest du den ausführlichen Artikel dazu.

#4 HerStory

Wir machen den März zum “Women’s History Month” und erzählen jeden Tag die Story einer bemerkenswerten Frau.

 
Porträtbild Simone de Beauvoir

Sie ist Ikone und Wegbereiterin des modernen Feminismus. Die 1908 in Paris geborene Simone de Beauvoir war Schriftstellerin, Philosophin und Feministin. In „Das andere Geschlecht“ analysiert sie auf fast 1.000 Seiten die Rolle der Frau in einer von Männern dominierten Gesellschaft. „Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es“, lautet der bekannteste Satz aus dem 1949 veröffentlichten Werk. Zum Zeitpunkt seines Erscheinens löste es einen Skandal aus.

Das gesellschaftliche Bild der Frau entbehre einer biologischen Grundlage, heißt es darin. Es werde erst durch die Forderungen, Erwartungen und Urteile geformt, mit denen eine männlich geprägte Gesellschaft der Frau begegnet. Passivität werde Frauen anerzogen. Simone de Beauvoirs weitere Werke, ihre Romane, Essays, Memoiren und ihr politisches Engagement machten sie zur bekanntesten Intellektuellen Frankreichs. Sie starb im Jahr 1986.

#5 Besser geht doch

 
Bild zeigt Bus in Auckland, Neuseeland. Dazu der Satz: Reaktion auf Hohe Spritkosten: Neuseeland halbiert Fahrpreise in öffentlichen Verkehrsmitteln  für drei Monate.

Auch in Neuseeland steigen die Preise für Benzin und Diesel seit Wochen stark an. Um Haushalte zu entlasten, kosten Tickets für die öffentlichen Verkehrsmittel nur noch die Hälfte. Premierministerin Jacinda Ardern will damit „eine Alternative zum Tanken“ bieten, berichtet der britische Guardian.

Verbilligte Öffi-Tickets sind Teil eines Maßnahmenpakets, das die gestiegenen Lebenshaltungskosten abfedern soll. Die Mineralölsteuer wird um 25 neuseeländische Cent pro Liter gesenkt. Derzeit kostet Sprit dort etwa 3 Neuseeland-Dollar pro Liter (umgerechnet 1,87 Euro). Langfristig müssten Verkehr und Transport in Neuseeland so umgebaut werden, dass „wir weniger anfällig sind für Benzinpreisspitzen“, sagte Ardern.

Einen kämpferischen Tag wünscht dir,
Andreas

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