print print
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Gesundheit

Der Kommunismus kauft bei Ikea

Dein aktueller Morgenmoment ist da!

 

Guten Morgen!

Ein neuer Stil in der Politik, ein neues Projekt für die Pflege und alte Argumente am Arbeitsmarkt erwarten dich im heutigen Morgenmoment. Diesmal von Lukas Bayer und Sebastian Panny.

#1 Möchtest du das teilen?

Der Chefredakteur der Kleinen Zeitung Hubert Patterer hat der neuen Grazer Bürgermeisterin Elke Kahr in der ORF-Pressestunde Fragen gestellt, die für Fragezeichen gesorgt haben. Warum er das gemacht hat? Weil Kahr mit alten Polit-Logiken bricht, wie Momentum-Chefin Barbara Blaha in ihrem Kommentar argumentiert.

#2 Zahl des Tages

 
36.220 Menschen werden bis 2100 durch die Emissionen Österreichs sterben

Die Klimakatastrophe ist die größte gesundheitliche Bedrohung des 21. Jahrhunderts: Pro 4.400 Tonnen CO2, die in die Atmosphäre gelangen, wird bis zum Jahr 2100 ein Mensch sterben. Allein Österreich wäre damit für 36.220 zusätzliche Tote verantwortlich.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die in der Zeitschrift “Nature” veröffentlicht wurde. Die Zahlen sind sogar eine eher konservative Schätzung. Denn es wurden darin nur die Auswirkungen der erhöhten Temperatur an sich berücksichtigt. Naturkatastrophen, Mangel an Nahrungsmitteln oder auch Infektionskrankheiten wurden nicht mal eingerechnet. 

Österreich stößt pro Tag etwa 200.000 Tonnen CO2 aus. Umgerechnet bedeutet das, dass 49 Menschen wegen der täglichen Emissionen zusätzlich sterben müssen. Um das zu symbolisieren, haben Aktivist:innen von Fridays for Future am 4. Februar mit 49 Körpern vor dem Bundeskanzleramt demonstriert. Sie kritisieren, dass es seit 400 Tagen kein Klimaschutzgesetz gibt. Damit ist die Regierung nicht dazu verpflichtet, Maßnahmen für eine Senkung der Treibhausgasemissionen umzusetzen – obwohl das Menschenleben retten würde.
 

#3 Hast du das gesehen?

 

 

Wer ist wirklich schuld an der Arbeitslosigkeit? Na klar: die Arbeitslosen. Sie müssen einfach nur richtig motiviert werden. Deswegen hat Arbeitsminister Martin Kocher bereits einige Vorschläge, wie man das Leben von Arbeitslosen noch schwieriger gestalten könnte. Welche Vorstellungen hinter dieser Idee stecken, erklärt Natascha Strobl in der neuen Ausgabe von Nats Analyse.

#4 Black History Month

 

Schwarze Menschen leben erst seit kurzer Zeit in Österreich….oder? Nicht ganz: Bereits in der Antike gab es im Gebiet des heutigen Österreichs Bezeugungen von Schwarzen Personen. In unserem aktuellen TikTok erzählt dir Noomi Anyanwu vom Black Voices Volksbegehren mehr über Schwarze Geschichte in Österreich.

@moment_magazin

Was verbindest du mit Schwarzer Geschichte? #BlackHistoryMonth #Österreich #einfacherklärt #fürdich #BlackHistoryMonthAustria #fyp @asmaundnoomi

♬ Originalton – Moment Magazin

 

 

#5 Der Reihe nach

In der eigenen Wohnung alt werden? Und trotzdem professionelle Hilfe erhalten? Das gibt’s. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein gab heute den Startschuss für das Pilotprojekt der Community Nurses. Sie sind Teil der türkis-grünen Pflegereform. Mehr als 190 Gesundheits- und Krankenpfleger:innen sollen sich um ältere Menschen kümmern.

Der Fokus liegt auf Prävention. So sind regelmäßige Hausbesuche bei Menschen über 75 Lebensjahren geplant. Die Community Nurses helfen im Alltag. Sie organisieren Arztbesuche, sind mit der Gemeinde im Austausch und stärken den sozialen Zusammenhalt. Anders als Hauskrankenpfleger:innen dürfen sie auch medizinische Tätigkeiten durchführen.
 
Pflegende Angehörige sollen entlastet werden. Älteren Menschen will man ermöglichen, so lange wie möglich im eigenen Zuhause bleiben zu können. Auf 3.000 bis 5.000 Einwohner:innen soll eine Community Nurse kommen.

Das Pilotprojekt ist bis 2024 angedacht, mit 54 Millionen Euro aus EU-Mitteln finanziert und soll bei Erfolg ausgeweitet werden. E-Autos und E-Bikes werden für eine klimafreundliche Mobilität der Community Nurses gleich mitgefördert.

Auch wenn die internationalen Modelle schwer miteinander vergleichbar sind, sind etwa die Erfahrungen aus der britischen Kleinstadt Frome vielversprechend: Die Zahl der Menschen, die in die Notaufnahme mussten, konnte dort um 20% reduziert werden.

Wir wünschen dir einen angenehmen Mittwoch!

Sebastian und Lukas

 

 

    Neuen Kommentar hinzufügen

    Kommentare 0 Kommentare
    Kommentar hinzufügen

    Neuen Kommentar hinzufügen

    Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Beitrag!