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Arbeitswelt
Ungleichheit

Falsche Saubermänner und echte Superheldinnen

Guten Morgen!

Wie die Stadtgemeinde Schladming dafür kämpft, dass ein Asylwerber in Ausbildung nicht abgeschoben wird, warum wir Putzkräften Respekt zollen sollten und wie sinnvolle Schuldenpolitik ausschauen kann, erfährst Du heute im Morgenmoment. Fünf Themen, drei Minuten, ein Newsletter mit Haltung, heute zusammengestellt für Dich vom gesamten Team.

#1 Das möchtest Du teilen

Wie fühlt es sich an, in der Pension plötzlich auf der Straße zu stehen? Ruth, heute 67, hat genau das erlebt. Fünf Jahre lang hatte sie keine feste Bleibe. Anfangs musste sie sogar im Wartehäuschen am Bahnhof schlafen. In unserer Reihe „Was ich wirklich denke“ erzählt sie, wie sie es zurück in die eigenen vier Wände geschafft hat und was sie sich von der Politik wünscht.

#2 Tweet des Tages

Mehrere UserInnen auf Twitter machten gestern darauf aufmerksam, welch harte, unverzichtbare und dabei sehr schlecht bezahlte Arbeit Putzkräfte Tag für Tag leisten. Sie machen sauber, bevor wir in den Bus steigen, räumen auf, wenn wir das Büro längst verlassen haben. Wer viel verdient, leistet mehr? Ganz im Gegenteil: Hier haben ForscherInnen ausgerechnet, welche Jobs für der Gemeinschaft am meisten bringen. Der Studie zufolge machen den wichtigsten Job in unserem Land die Reinigungskräfte in den Krankenhäusern.

#3 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Lehrlinge mit negativem Asylbescheid sollen künftig ihre Ausbildung abschließen dürfen. Doch dieses Gesetz ist noch nicht in Kraft. Deshalb wurde der 20-jährige Hossein K. nun in Schubhaft genommen. Seit zwei Jahren absolviert er eine Lehre als Betriebselektriker in einem Krankenhaus in Schladming. Nachdem er den negativen Asylbescheid erhalten hatte, musste er sie abbrechen. KollegInnen, FreundInnen und hunderte BürgerInnen hielten am Sonntag eine Mahnwache gegen seine drohende Abschiebung. Laut Diakonie hätte sie heute vollzogen werden sollen. Gestern wurde sie vorerst widerrufen. Wie es mit Hossein weitergeht, ist unklar. Seine österreichischen Zieheltern Regina und Kurt Höfer hoffen, dass er bleiben kann: „Er ist wie ein Enkerl für uns,“ erzählen sie in diesem Video.

#4 Hast Du das gesehen?

Politiker und Politikerinnen scheitern oft daran, komplizierte Zusammenhänge anschaulich darzustellen. Im oberösterreichischen Landtag gelingt es dem Abgeordneten Stefan Kaineder in einer Minute zu erklären, wie eine sinnvolle Schuldenpolitik aussehen kann.

#5 Bonus Track

Brexit ungelöst, Wahlen stehen vor der Türe, niemand weiß wie es weitergeht. Unverändert: Der britische Humor.

Die Moment-Redaktion wünscht einen guten Start in den Tag!

 

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