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Kapitalismus
Ungleichheit

Geht das auch kürzer?

Daniela Brodesser und ihre neue Kolumne: Armutprobe. Das Cover zeigt Brodessers skizziertes Porträt.

Dein Morgenmoment ist da!

Guten Morgen!

heute geht es um soziale Narben und schiefe Zähne. Und um eine Frau, die von diskriminierenden Interview-Fragen die Nase voll hat und einfach mal zurückbeißt. Den Morgenmoment hat für dich Tina Goebel zusammengestellt.

 

#1 Möchtest du das teilen?

Wenn Jugendliche und junge Menschen längere Zeit keinen Job haben, so hat das langfristige Folgen: Sie sind auch später öfter von Arbeitslosigkeit betroffen, verdienen ihr Leben lang weniger und ihre Gesundheit leidet. In der Corona-Krise stiegt die Jugendarbeitslosigkeit rapide. Der Soziologe Johann Bacher und der Wirtschaftswissenschafter Dennis Tamesberger erklären, warum wir hier seit Jahren zuschauen und was nun dringend passieren muss.

#2 Zahl des Tages

 
Menschen sitzen mit Laptops an einem Konferenztisch. Text: 50.000 Arbeitsplätze entstehen, wenn 200.000 Menschen ihre Arbeitszeit verkürzen.

Wenn 200.000 Menschen ihre Arbeitszeit verkürzen, könnten 50.000 Menschen einen neuen Job bekommen. Dies geht aus einer neuen Berechnung der Arbeiterkammer hervor. Sämtliche Studien belegen, dass eine Arbeitszeitreduktion zu mehr Arbeitsplätzen führt. Die Frage ist nur: Wie wird der Lohnverlust jener ausgeglichen, die auf Arbeitszeit verzichten? Die Arbeiterkammer hat angenommen, dass bei einer Reduktion der Arbeitszeit um 20 Prozent um 90 Prozent des Gehalts gearbeitet wird. Bei geringen Löhnen sollte die Arbeitszeit ohne Gehaltseinbußen erfolgen. Wenn der Staat den Lohnausgleich bezahlt, dann würden die Kosten bei nur 300 Millionen Euro im Jahr liegen. Das wäre eine wichtige Maßnahme im Kampf gegen die aktuelle Rekord-Arbeitslosigkeit.

#3 Hast du das gesehen?

 

Schulden sind was Böses? Stimmt nicht. Seit Jahren fallen die Zinsen für Staatsschulden. Aktuell kosten uns neue Schulden tatsächlich: GAR NICHTS. Besser noch, wir verdienen sogar Geld damit. Wie das? Das erklärt dir Barbara Blaha im neuen Moment Mal.

#4 Armutprobe

 
Armutprobe: Daniela Brodesser: Schiefe Zähne sind eine Visitenkarte auf der steht: 'Hallo, ich bin arm.'"

Richtig herzhaft lachen sieht man unsere Kolumnistin Daniela Brodesser kaum. Der Grund? Sie hat schiefe Zähne, eine Regulierung übernimmt die Krankenkasse nicht und für sie selbst ist sie unleistbar. Warum schiefe Zähne die Visitenkarte armer Menschen sind, liest du in der neuen Ausgabe der Armutprobe.

#5 Besser geht doch

„Wer passt eigentlich auf ihre Kinder auf, während sie arbeiten?“ – solche Fragen bekommen erfolgreiche Frauen oft in Interviews gestellt. Männer müssen sich hingegen so gut wie nie rechtfertigen, wie sie Karriere und Familie unter einen Hut bringen. Die Moderatorin Mari Lang dreht in ihrem neuen Podcast nun den Spieß um und stellt bekannten Männern nun Fragen, die sonst nur Frauen gestellt werden. Über Körperpflege, Kinderbetreuung und Quotenmänner werden unter anderem Armin Assinger, Robert Palfrader und Julan Le Play Rede und Antwort stehen.

#6 Bonustrack

Die Gebrüder Moped haben mit dem Moment Magazin diese Woche den ersten Podcast gestartet. Der “Podcast des Jahres” vermengt Politik, Geschichte … und Satire. Wenn du ihn noch nicht gehört hast, findest du hier den Piloten und die ersten beiden “echten Folgen”. Die erste Folge kannst du aber auch gleich hier starten:

https://player.simplecast.com/4ecb23be-babe-4597-8377-bd11f0dafa6a

Abonnier dir den “Podcast des Jahres” kostenlos in deiner liebsten App! Und wenn er dir gefällt, gibt uns dort doch eine nette Bewertung. Dann finden ihn auch andere.

Einen schönen Mittwoch wünscht dir Tina

 

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