Hier wird dem Coronavirus eine aufgelegt
Guten Morgen!
Corona kommt ins Schwitzen. Dein Morgenmoment legt dem Virus heute ordentlich eine auf – geschrieben von Tom Schaffer.
#1 Möchtest du das teilen?
Corona ist ein Lercherlschas, 2020 ein Honiglecken. Das mit Abstand schlimmste Jahr seit Adam (Eva mitgemeint) war zweifelsfrei 2015. Sebastian Kurz und die Gebrüder Moped sind sich in der vierten Episode unseres neuen Satire-Podcasts einig: 2015 darf sich nicht wiederholen. Wir wünschen viel Spaß damit! (Hier kannst du den Podcast und alle künftigen Folgen kostenlos abonnieren.)
#2 Zitat der Woche
Foto: Manfred Werner/CC-BY-SA 3.0
Wer – wie ich – nicht aus Wien kommt, wächst in Österreich oft mit einem sehr konkreten Bild von Wienern auf. Dem Bild vom „Mundl“, dem grantigen Arbeiter Edmund Sackbauer, den Karl Merkatz einst in der TV Serie „Ein echter Wiener geht nicht unter“ gespielt hat. Merkatz hat im Sommer eine Corona-Infektion überstanden und wird heute 90 Jahre alt. Wir gratulieren recht herzlich und erinnern uns gern an ein Zitat von ihm, das er einst als Vorsitzender der Menschenrechtsorganisation SOS Mitmensch gesagt hat. „Der echte Wiener ist kein echter Wiener“, meinte Merkatz. Denn die meisten Menschen hier – oder zumindest ihre Vorfahren – kommen von woanders her.
Ich ja auch.
#3 Der Reihe nach
Die Lage ist gerade sehr ernst, aber am Montag erreichte uns eine weitere gute Nachricht im Kampf gegen das Coronavirus. Nach Biontech/Pfizer hat auch Moderna offenbar gute Erfahrungen mit einem eigens entwickelten, weit fortgeschrittenen Impfstoff gemacht. Sind wir damit gerettet? Warum überhaupt impfen? Und wann können wir uns eine rettende Substanz in die Venen jaukerln? Wir haben die wichtigsten Infos zu einer Corona-Impfung für dich zusammengefasst.
#4 In was für einer Welt leben wir eigentlich?
Bild: Braveheart/Wikipedia/CC-BY-SA 4.0
Andreas Khol war einst Nationalratspärsident in Österreich und noch 2016 der Kandidat der ÖVP bei der Wahl zum Bundespräsidenten. Und der einflussreiche ÖVP-Politiker hat sich am Montag mit einer unglaublichen Wortmeldung bemerkbar gemacht. Kritik der SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner an der ÖVP-geführten Bundesregierung kommentierte Khol in einem TV-Interview bei OE24 mit den Worten „Rendi-Wagner hat danach gerufen, ihr eine aufzulegen“. Das war im für Khol allergünstigsten Fall eine unbedachte Sprachwahl. Er sah seinen Fehler nach einiger Nachdenkzeit immerhin ein: Er habe das zwar nicht als Gewaltaufruf, sondern rhetorisch gemeint, aber sich trotzdem in der Wortwahl vergriffen und werde sich bei Rendi-Wagner entschuldigen, sagte er zum Standard.
#5 Lesetipp
Außerhalb von großen Städten mit tollen Öffis, Taxis und anderen Hilfsmitteln gibt es eine Welt, in der Autos für ziemlich viele Menschen einfach nötig sind. Wie ist das aber, wenn man sich beim Fahren irgendwann nicht mehr so sicher fühlt? Vielen älteren Menschen in Österreich geht es so. Trotzdem sind sie auf das Auto angewiesen oder verzichten einfach extrem ungern darauf. Wir haben uns in der kleinen Gemeinde umgehört, mit Betroffenen gesprochen und nach Stolpersteinen und Lösungen gesucht.
#6 Eine kleine Bitte noch
Wir finden es enorm cool, wie viele Menschen uns immer wieder erzählen, wie sehr sie unseren Morgenmoment mögen. Damit er noch viel mehr Leute erreicht, brauchen wir deine Hilfe. Erzähl doch bitte jemand anderem davon und motiviere ihn oder sie, sich auch dafür anzumelden, jeden Tag fünf wichtige Themen in drei Minuten zu bekommen. Leite doch dafür genau diese Ausgabe auch gleich jemandem weiter! Jede Empfehlung hilft uns extrem weiter. Danke!
Bis morgen!
Tom