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Ungleichheit

Kannst du jonglieren?

Dein Morgenmoment ist da! Fünf Themen, drei Minuten - ein Newsletter mit Haltung!

 

Guten Morgen!

Sportlich gehts heute zu, in unserem heutigen Morgenmoment: Eltern jonglieren zwischen Beruf und Kinderbetreuung, das AMS mit der Zukunft von Arbeitslosen und die Gebrüder Moped versuchen einen Jahresrückblick – ganz ohne Corona. Für dich zusammengewürfelt hat den Newsletter Tina Goebel.

 

#1 Möchtest du das teilen?

Ela ist Kindergärtnerin und Alleinerzieherin von zwei schulpflichtigen Töchtern, die nun drei Wochen lang nicht in der Schule waren. Während Ela im ersten Lockdown noch in Bildungskarenz war und problemlos die Kinder zu Hause betreuen konnte, ging das nun nicht mehr. Wie viele Mütter habe sie „einfach jonglieren müssen“, meint Ela. Tatsächlich waren Eltern im zweiten Lockdown noch stärker belastet als im ersten Lockdown. Das zeigt die zweite große Elternumfrage, die das Momentum-Institut durchgeführt hat. Warum Eltern der Regierung ein schlechtes Zeugnis ausstellen, kannst du hier lesen. 

Über das Elternsein im Lockdown geht es diese Woche auch in „Moment Mal!“ – Barbara Blaha erklärt, warum Homeschooling und Homeoffice doch kinderleicht unter einen Hut zu kriegen sind.

 

#2 Hast du das gehört?

Im dieswöchigen „Podcast des Jahres“ wagen die Gebrüder Moped einen Jahresrückblick. Aber keine Angst: Dieser ist garantiert Corona-frei! Es war nämlich nicht alles negativ. Aber wegen der Pandemie wurde viel vergessen. Und da muss mitunter halt die Suchmaschine herhalten. Karl-Heinz Grasser googelt Unschuldsvermutung, Donald Trump googelt Demokratie und die Sozialdemokratie sucht verzweifelt nach sich selbst. Weiters wurden Menthol-Zigaretten in die Illegalität gedrängt. Es war wirklich nicht alles schlecht.

 

#3 Zahl des Tages

 
Eine Hand liegt auf den Drahtmaschen eines Zaunes

pexels.com/Caroline Martins

387 JournalistInnen sitzen weltweit hinter Gittern. Die Hälfte davon in nur fünf Ländern: China, Saudi-Arabien, Ägypten, Vietnam und Syrien. Manche von ihnen sind aufgrund ihrer Berichterstattung über Corona inhaftiert worden. Weiters sind laut dem Jahresbericht der Organisation „Reporter ohne Grenzen“ heuer 54 JournalistInnen entführt worden und vier verschwunden. Im gleichzeitig veröffentlichen Pressefreiheits-Ranking rutschte Österreich übrigens um zwei Plätze ab und landet auf Platz 18 hinter Luxemburg.

#4 In was für einer Welt leben wir?

 
Die Homepage des AMS

AMS, Fotostudie B&G

Wir haben schon mehrmals über den umstrittenen AMS-Algorithmus berichtet – und warum er ungerecht ist und nicht kommen sollte. Kürzlich wurde eine Studie publiziert, die diese Kritik untermauert: Der Algorithmus unterstützt vor allem Menschen mit mittleren Jobchancen. Arbeitssuchende, die hingegen schwer zu vermitteln sind, weil sie etwa älter, oder bereits länger ohne Job sind, gesundheitliche Probleme haben oder geringe Qualifikationen mitbringen, werden benachteiligt. Dabei bräuchten sie viel mehr Hilfe und Unterstützung. Aufgrund der hohen Arbeitslosigkeit in der Corona-Krise müsste Österreich außerdem viel mehr tun. Der Einsatz des AMS-Algorithmus ist aufgrund eines Bescheids der Österreichischen Datenschutzbehörde vorerst untersagt – dagegen hat das AMS aber Beschwerde eingelegt. Mehr über die Studie und ein praktisches Beispiel findest du hier.

#5 Erklärs mir doch ganz einfach

Der österreichische Top-Wirtschaftsprofessor Max Kasy erklärt normalerweise StudentInnen in Oxford und Harvard die Wirtschaft. Uns erklärt er diesmal ganz einfach, was ein Grundeinkommen ist. Das ist ein Mindesteinkommen, das alle bekommen. Egal, ob man reiche Eltern hat, ob man arbeitslos sind, wie viel man früher verdient hat, wie alt man ist, und so weiter. Ein Grundeinkommen bedeutet, das alle ein Anrecht haben auf eine grundlegende wirtschaftliche Absicherung. Warum Österreich keines hat, viele Leute davon reden, aber alle etwas anderes meinen, erklärt Kasy in dieser Kolumne.

 

#6 Bonustrack

Du siehst viele Mitmenschen auf den Straßen, die das mit dem Abstandhalten nicht so hinbekommen? Sie gehören bestimmt nicht dazu:

Einen so reibungslosen Dienstag wünscht dir Tina!

 

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