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Arbeitswelt
Fortschritt
Ungleichheit

Kinder sollten Adler hamstern

Guten Morgen!

Gute Nachrichten, schlechte Nachrichten und praktisch erfundene Nachrichten. Dein Morgenmoment hat heute wirklich alles. Verschickt von Lisa Wölfl

#1 Möchtest du das teilen?

Das Rennen um einen Kindergartenplatz beginnt für viele schon in der Schwangerschaft. Und auch wer sein Kind anmeldet, bevor es überhaupt geboren wurde, geht manchmal leer aus. In Österreich gibt es einfach zu wenige öffentliche Plätze in Krippe, Horten, Tagesgruppen und Kindergärten für Kinder unter drei Jahren. Und teilweise sogar absurde Gesetze, die eine bessere Versorgung verbieten. Gerade jetzt stehen wieder unzählige Eltern vor dem Problem, keinen Platz gekriegt zu haben. Wir haben uns angesehen, was los ist.

#2 Zahl des Tages

 
135,6 Jahre dauert es, bis Männer und Frauen in allen Ländern gleichgestellt sind.

Mit der Geschwindigkeit, die wir jetzt an den Tag legen, werden unsere Kinder noch keine Welt erleben, in der Männer und Frauen gleichgestellt sind. Denn die weltweite Gleichstellung erreichen wir erst in 135,6 Jahren – also im Jahr 2156. 

Das hat das World Economic Forum berechnet. In die Berechnung fließen vier Faktoren ein: wirtschaftliche Chancen, politische Macht, Bildung und Gesundheit. Vor einem Jahr war die Prognose mit rund 100 Jahren zur Gleichstellung noch positiver. Aber die Corona-Krise, und dass sie Frauen sogar noch viel härter trifft, hat viel an Fortschritt zerstört.

 

#3 Lesetipp

Cagla Bulut wurde als Kind schon mal mit aufs Revier genommen. Es war nicht das letzte Mal, dass die Polizei grundlos verdächtigte. Für unsere Serie „Was ich wirklich denke“ erzählt sie von rassistischen Schikanen und wie die Polizei sogar ihre Arbeit als Journalistin behindert.

#4 Gegengelesen

 
Ein Artikel von "Österreich" gegengelesen, wir haben die Panikmache ausgebessert

Kurz vor Ostern verbreitet die Tageszeitung „Österreich“ noch einmal ordentlich Panik. Jetzt kommt der Ansturm auf die Geschäfte, schreibt sie.

Wer den Text liest, erfährt wenig. Wer drüber nachdenkt, erkennt aber schnell: Dieser angebliche „Ansturm“ ist wohl eher ein ganz normaler Lebensmitteleinkauf. Bei einem Hofer in Wien sind bei Brot und Käse die Regale nicht mehr ganz voll. Panik!

„Der große Ansturm wird noch erwartet“ schreibt die Zeitung. Wer, wo, wann und weshalb diesen Ansturm erwartet, das erfahren die LeserInnen leider nicht.

#5 Besser geht doch!

 
Besser geht doch: Heute gibt es vier Mal mehr Weißkopfseeadler in den USA als noch 2009

Der Weißkopfseeadler ist gerettet! Das Wappentier der USA war zwischenzeitlich vom Aussterben bedroht. Das Erfolgsrezept: Naturschutz. Großen Einfluss hatte etwa das Verbot des Pestizid DDT in den USA.

Heute gibt es über 70.000 bekannte Brutpaare. In den 60ern waren es bloß rund 400. Und sogar im Vergleich zum Jahr 2009 leben nun vier Mal so viele Weißkopfseeadler in den USA.

#6 In eigener Sache

MOMENT berichtet unabhängig und im Interesse der Vielen. Wir lassen uns von nicht reinreden von Konzernen, Parteien, MilliardärInnen oder Banken. Diese unabhängige Haltung und unsere Arbeit für die, die es sich nicht so einfach richten können, ist aber nur dank der Unterstützung von vielen möglich. Jede Schulter, auf die wir uns dabei stützen können, freut uns sehr. Wir wissen, die Zeiten sind gerade schwer, aber wenn du es dir gerade leisten kannst, hilf uns doch bitte mit einer Spende. Mit jedem Euro machst du einen Unterschied.

Du kannst gerade nicht spenden? Dann hilf uns doch, mit unserer Arbeit mehr Menschen zu erreichen und schick den Morgenmoment einfach weiter!

Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag,
Lisa

 

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