Kriegserklärungen

Guten Morgen!

Was einen Menschen antreibt, der tausende Menschen in einem Krieg opfert, können wir nicht verstehen. Wir können nur seine Motive ergründen. Das versuchen wir im heutigen Morgenmoment. Geschrieben hat den Sebastian Panny.

#1 Möchtest du das teilen?

„Der Konflikt ist nie aus Putins Kopf verschwunden“, sagt der Historiker Wolfgang Mueller vom Institut für Osteuropäische Geschichte der Uni Wien. Im Gespräch mit MOMENT erklärt er, welche Motive Wladimir Putin bei seiner militärischen Invasion der Ukraine antreiben, was seine historischen Anspielungen bedeuten und wie es in den nächsten Wochen weitergehen könnte.

#2 Hast du das gesehen?

Sozialleistungen helfen gegen Armut. Aber leider nur zum Teil: Viele Haushalte sind armutsgefährdet, weil die Sozialleistungen zu niedrig sind. In einer neuen Ausgabe von „Moment Mal“ erklärt Barbara Blaha, wer am meisten davon betroffen ist und was es bräuchte, um Armut auszuradieren.

#3 Lesetipp

Die Beschäftigten in der Pflege, in Spitälern und in anderen Gesundheitseinrichtungen sind überlastet – und das nicht erst seit Corona. Versprochen wurde ihnen bisher viel, gemacht wurde kaum etwas. Am Donnerstag protestierten Beschäftigte für mehr Geld und Personal. Wir waren vor Ort und haben mit Betroffenen gesprochen.

#4 Der Reihe nach

Russland führt einen Angriffskrieg in der Ukraine. Finanziert wird der von den Einnahmen aus Energie-Exporten. Der Westen reagiert darauf, wie zu erwarten, mit Sanktionen. Davon zeigt sich Russland bisher jedoch unbeeindruckt. Man habe sich schließlich schon daran gewöhnt, so der russische Außenminister Lawrow. 

Dabei gäbe es durchaus Möglichkeiten, die russische Elite hart zu treffen. Denn gerade in Europa ist sehr viel russisches Geld gelagert. Und die EU ist der wichtigste Abnehmer für Erdgas aus Russland. Harte Sanktionen in diesen Bereichen scheitern aber regelmäßig an wirtschaftlichen Interessen.

#5 Black History Month

Die meisten von uns kennen Claudia Unterwegers Stimme aus dem Radio. Unterweger kam 2000 zu FM4, wo sie bis heute FM4 Connected und die FM4 Homebase moderiert. Zwischendurch war sie im ORF als Moderatorin und Redakteurin für verschiedene Nachrichtensendungen tätig.

Claudia Unterweger ist ausgebildete Historikerin. Schon in ihrer Diplomarbeit hat sie sich mit der Frage beschäftigt, wie Schwarze Menschen in Österreich ihre eigene Geschichte konstruieren und dadurch ein Gegenbild zu den rassistischen Stereotypen aufbauen. Auch ihre eigene Person war Teil dieser Arbeit. Denn Unterweger engagiert sich für die Sichtbarmachung von Schwarzen Menschen in Österreich.

Unterweger ist außerdem Autorin. Ihr Buch “Talking Back” erschien 2016. Sie geht darin der Frage nach, welche Auswirkungen historische Darstellungen auf die Lebensrealität Schwarzer Menschen haben. Und sie zeigt auf, wie man sie in der öffentlichen Wahrnehmung sichtbar machen kann.

Ein erholsames Wochenende

Sebastian