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Arbeitswelt

Lieber Wasser oder 20.000 Euro?

Lieber Wasser oder 20.000 Euro?

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Morgenmoment

Morgenmoment

Guten Morgen!

Was würdest du dir eher zum 18. Geburtstag wünschen? Eine sichere Wasserversorgung oder 20.000 Euro? Was wahrscheinlicher ist, erfährst du im heutigen Morgenmoment. Gesendet von Lisa Wohlgenannt.

#1 Möchtest du das teilen?

Im Osten Österreichs sind die Grundwasserstände so niedrig wie selten zuvor. Bund und Länder arbeiten an einem Notfallplan für Wasserknappheit. Es geht nicht mehr nur um Wasser für Pool und Garten. Müssen wir um unser Trinkwasser bangen? Den Fragen gehen wir in diesem Beitrag auf den Grund.

#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Wie oft landet bei dir Essen im Müll? 26 Kilogramm essbare Lebensmittel sind es österreichweit pro Sekunde. 830.000 Tonnen jährlich. Ein Großteil davon in privaten Haushalten. Und vieles davon wäre vermeidbar, wenn wir riechen, schauen und schmecken, statt nur auf das Mindesthaltbarkeitsdatum zu achten.

Gerade nach den Feiertagen werden viele Lebensmittel weggeworfen. Greenpeace ließ daher Produkte wie gefärbte Eier, Osterschinken oder Osterstriezel testen. Das Ergebnis: 14 Tage nach Ende des Mindesthaltbarkeitsdatums sind alle getesteten Produkte noch genießbar. Die Lebensmittel werden nach einem, zwei und drei Monaten noch einmal getestet.

Das Mindesthaltbarkeitsdatum sagt nur aus, bis wann ein Produkt auf jeden Fall genießbar ist – ungeöffnet und bei richtiger Lagerung. Es ist kein Verfallsdatum. Um eventuellen Haftungsfragen zu entgehen, wird das MHD von vielen Herstellern sehr früh angegeben. 

Die österreichische Regierung will die Lebensmittelabfälle pro Kopf bis 2030 zu halbieren. Greenpeace fordert dafür rechtlich verbindliche Maßnahmen, damit Politik, Unternehmen und Konsument:innen mit Ressourcen sorgsam umgehen.

#3 Lesetipp

Wie wäre es, wenn du zu deinem 18. Geburtstag 20.000 Euro bekommen hättest? Das ist meist nur für jene Realität, die jung erben. Für alle anderen ist es eine Wunschvorstellung. Dabei ist ein “Grunderbe für alle” sehr wohl möglich. Wie das aussehen kann, erklärt Sebastian Schwarz in „Wirtschaft erklärt“.

#4 Besser ginge doch

Die Inflation müsste gar nicht so hoch sein, wie ein Vergleich mit Ländern der Eurozone zeigt. Doch Österreich setzt lieber auf Einmalzahlungen als auf langfristig preisbremsende Maßnahmen.

Zum Beispiel Spanien konnte mit Strompreisdeckel und Mietpreisbremse die Inflationsrate bei 6% niedrig halten. Österreich setzt im Eurozonen-Vergleich am wenigsten auf solche Maßnahmen und treibt die Inflation damit weiter hoch – mit 11% liegen wir im bedauernswerten Spitzenfeld. 
 
Das ergeben Auswertungen des Momentum Instituts auf Basis von Daten der Denkfabrik Bruegel. Das Institut empfiehlt eine Miet- und Gaspreisbremse sowie die Senkung der Mehrwertsteuer auf Grundnahrungsmittel, um die Inflation nachhaltig zu bekämpfen.

#5 Bonus Track

Die reichsten zehn Prozent der Bevölkerung verursachen mehr Emissionen als die gesamte ärmere Hälfte zusammen. Damit nicht genug: Das oberste Einkommenszehntel verursachte 2019 um ein knappes Drittel mehr Emissionen als noch vor 30 Jahren. CO2-Ausstoßungen eingespart hat ausschließlich die untere Einkommenshälfte. Exzessiven Konsum einschränken bringt hohes Einsparungspotenzial, wie der Beitrag in der ZIB3 auf Basis von Berechnungen des Momentum Instituts erklärt.

Mögen all deine Wünsche für diese Woche in Erfüllung gehen!

Lisa

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