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Ungleichheit

Absurd: Mikl-Leitner will Geldstrafen für „integrationsunwillige“ Familien, sinnvoll wäre was anderes

Die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner fordert einen noch strengeren Zugang zur Staatsbürgerschaft und Geldstrafen für "integrationsunwillige" Familien.

Für die ÖVP ist die Staatsbürgerschaft die Belohnung am Ende wenn man sich brav integriert hat, quasi die Kirsche auf der Torte. Studien zeigen uns, andersrum wäre viel sinnvoller. Wer die Staatsbürgerschaft bekommt, integriert sich deutlich schneller.

Ein schnellerer Zugang zur Staatsbürgerschaft bringt Leute schneller in Jobs, vor allem von zugewanderten Frauen. Sie sind dann häufiger berufstätig und öfter in Vollzeit beschäftigt. Außerdem zeigt sich, dass Migrant:innen stärker in berufliche Ausbildung und deutsche Sprachkenntnisse investieren.

In Österreich bekommt man im weltweiten Vergleich jetzt schon am schwierigsten die Staatsbürgerschaft. Nächste Stufe ist dann: Du kriegst den Pass einfach niemals, egal wie sehr du dich anstrengst.

Die Strafen bei „Integrationsunwilligkeit“ sind besonders lustig. Wer etwa beim KZ-Besuch der Klasse nicht mitmacht, soll bestraft werden. Jemand der Udo Landbauer, der wegen antisemitischer Lieder, die in seiner Burschenschaft gesungen werden, ja bestens in Erinnerung ist, ein Regierungsamt umhängt, sollte vielleicht mal eine Ausflug der Landesregierung dort hin organisieren.

 

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