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Arbeitswelt

Offene Stellen brechen ein, das erschwert die Job-Suche bei Rekordarbeitslosigkeit

MOMENTUM "Grafik der Woche" Coverbild zeigt Illustrationen mehrerer Grafiken und Charts.
Grafik der Woche, Momentum

Für Arbeitslose ist die Situation in der Coronakrise weiter sehr unangenehm und nicht allein zu lösen.

Am Arbeitsmarkt spielt sich seit Beginn der Corona-Krise eine dramatische Entwicklung ab: Während die Zahl der Arbeitslosen bereits von Jänner bis März gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich über 50.000 anstieg, explodierte sie im zweiten Quartal 2020 förmlich. Von April bis Juni kamen im Jahresvergleich im Schnitt fast 175.000 arbeitssuchende Personen dazu.

Gleichzeitig reduzierte sich die Anzahl der offenen Stellen um rund 45.000 – beides absolute Negativrekorde innerhalb der vergangenen zehn Jahre.

 
Rekord-Arbeitslosigkeit und Rekord-Stelleneinbruch. Das animierte Bild zeigt die Entwicklung der offenen Stellen und der Arbeitslosigkeit von 2010 bis 2020. Beim Ausbruch der Coronakrise brechen die offenen Stellen massiv ein und die Arbeitslosigkeit explodiert.

Insgesamt standen im zweiten Quartal des laufenden Jahres im Durchschnitt fast 85.000 offene Stellen knapp 518.000 Arbeitssuchenden gegenüber. Diese enorme Diskrepanz führt eines vor Augen: Arbeitslosigkeit lässt sich nur über die Schaffung neuer Jobs bekämpfen.

Die Folgen dieser Krise auf die Arbeitslosen selbst abzuwälzen, ist in dieser Situation noch grausamer als sonst, sie zu unterstützen auch volkswirtschaftlich gesehen noch wichtiger als sonst. Denn wer viel Einkommen verliert, kann einerseits seine Kosten nicht mehr decken, und andererseits auch die Wirtschaft nicht am Laufen halten.

 

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