Wahlfälschung und Walfreiheit
Fünf Themen. Drei Minuten. Ein Newsletter mit Haltung.
Warum die Demokratie im Belarus aufgrund einer offensichtlichen Wahlfälschung gerade an der Kippe steht, wie man langsam in die Armut rutscht und warum wir uns große Zahlen richtig schwer vorstellen können, liest du heute im Morgenmoment, zusammengestellt von Tina Goebel.
#1 Möchtest du das teilen?
Belarus explodiert: Nach der offensichtlich gefälschten Wahl protestieren BürgerInnen, die Polizei schlägt mit Härte zurück. Die Herausforderin von Präsident Lukaschenko muss das Land verlassen. Doch der Widerstand bleibt. Am Dienstag wurde zum Generalstreik aufgerufen, das Land erwartete die dritte Protestnacht in Folge. Was passiert in Belarus und warum entlädt sich jetzt der Zorn der Bevölkerung? Wir haben uns das angeschaut.
#2 Zahl des Tages
Im Jahr 2100 wird die Zahl der Klimatoten weltweit die Todesfälle durch Infektionskrankheiten von heute übersteigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Analyse. Konkret könnten auf 100.000 Sterbefälle dann 85 Klimatote kommen. In manchen Gegenden könnten es sogar doppelt so viele sein. Ein Vergleich: Die Corona-Todesrate liegt in Österreich gerade bei 7,8 auf 100.000 Einwohner gerechnet.
#3 Lesetipp
Daniela Brodesser ist Mutter von vier Kindern, drei davon noch schulpflichtig. Sie ist verheiratet. Lange Zeit ging es der Familie relativ gut. Sie waren zwar nie reich, hatten aber immer genug um das Leben zu bewältigen. Wie sie langsam in die Armutsfalle abrutschte, beschreibt sie in ihrer Kolumne „Anleitung zum arm werden“.
#4 Hast du das gesehen?
Die steigende Ungleichheit ist ein Problem. Zu großer Reichtum ist ein Problem. Deshalb haben wir eine Merkhilfe für euch gebastelt! So weißt du immer, wie reich Milliardäre eigentlich wirklich sind!
#5 In was für einer Welt leben wir
Vergangene Woche wurde bekannt, dass die Investigativ-Plattform “Addendum” eingestellt wird. Geldgeber war Red Bull-Chef Didi Mateschitz. 57 MitarbeiterInnen verloren ihren Job. Warum qualitativer Journalismus nicht von den Launen eines Mäzens abhängen darf und die Medienförderung dringend neu aufgestellt werden muss.
#6 Bonustrack
Rund 300 Beluga-Wale leben weltweit in Gefangenschaft. Für zwei von ihnen ging es nun nach einer abenteuerlichen Reise endlich in die Freiheit.
"It's kind of the finish line for these two… but it's a new chapter for belugas around the world."
After spending years in a Chinese aquarium, two beluga whales, called Little Grey and Little White, are enjoying their first taste of the sea since 2011. https://t.co/4DRHnNGgZp pic.twitter.com/4j2yoAkEAF
— CNN International (@cnni) August 11, 2020
Ich wünsche dir, dass du bei dieser Hitze auch so fröhlich herumplantschen kannst!
Tina