Warum das Arbeitslosengeld in Österreich in Wahrheit niedrig ist
![Warum das Arbeitslosengeld in Österreich in Wahrheit niedrig ist](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/02/momentum_grafikdw_3-1.jpg)
In Österreich kursierte zuletzt in vielen Medien die Falschinformation, das Arbeitslosengeld sei hoch.
![Arbeitslosenunterstützung nach Bezugsdauer für einen Single ohne Kind. Grafik vergleicht verschiedene EU Länder. Österreich liegt bei der Höhe hinter Großbritannien, Frankreich und Finnland. Die Höhe der Arbeitslosenunterstützung bleibt über 5 Jahre relativ konstant.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/02/single-ohne-kind-arbeitslosenunterstutzung-nach-bezugsdauer_0.jpg)
Ein Blick auf Österreichs Daten im Vergleich zu europäischen Wohlfahrtsstaaten zeigt: Österreichs Unterstützung ist anfangs äußerst niedrig, nach einer Bezugsdauer von mehreren Jahren durchschnittlich.
Für die Corona-Arbeitslosen, die ja plötzlich und erst seit März ihre Arbeit verloren, ist derzeit allerdings vor allem der Bezug am Anfang wichtig, wo Österreich besonders wenig auszahlt.
![Arbeitslosenunterstützung nach Bezugsdauer für einen Single mit zwei Kindern. Die Höhe des Anspruchs fällt nach einem Jahr Bezugsdauer dramatisch ab.](https://www.moment.at/wp-content/uploads/2024/02/single-mit-2-kindern-arbeitslosenunterstutzung-nach-bezugsdauer_0.jpg)
Warum diese Berechnungen die Realität besser abbilden, als die kursierenden Falschinformationen, und wie mit der Statistik Schindluder getrieben wird, um Österreich als besonders „großzügig“ darzustellen, hat das Momentum Institut hier in einem ausführlichen Beitrag erklärt.
Unter anderem wird dabei oft ein unrealistisches Gehalt angenommen, die Wohnbeihilfe ignoriert (die anderswo eine wichtigere Ergänzung für Arbeitslose ist) oder Österreich mit besonders schlecht ausgebauten Sozialstaaten verglichen.