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Fortschritt

Wer war Christine Nöstlinger? Die bekannteste Kinderbuchautorin Österreichs

APA/Georg Hochmuth

Mit den Büchern von Christine Nöstlinger sind mehrere Generationen an Kindern aufgewachsen. Aber wer war Christine Nöstlinger? Wir porträtieren die bekannteste Kinderbuchautorin Österreichs.

Kaum ein Kind in Österreich kennt Christine Nöstlinger nicht – oder zumindest eines ihrer Werke. Bücher wie “Die feuerrote Friederike”, “Geschichten vom Franz” oder “Nagle einen Pudding an die Wand” haben uns beim Aufwachsen begleitet.

 
Wer war Christine Nöstlinger?

Die Kinderbücher von Christine Nöstlinger haben bereits mehrere Generationen von Kindern geprägt. APA/Georg Hochmuth

Wer war Christine Nöstlinger?

Nöstlinger schrieb nicht nur für Kinder. In den Gedichtbänden “Iba de gaunz oamen Leit” beschreibt sie die häufig triste Lebensrealität von Menschen aus der sogenannten “Unterschicht”. Nöstlinger macht sich darin aber nicht über sie lustig, sondern behandelt sie mit Respekt und kritischer Distanz.

Sie selbst wächst als Tochter eines Uhrmachers und einer Kindergärtnerin im 17. Wiener Gemeindebezirk auf. Die Erinnerungen an die Kindheit während des Krieges wird sie später in dem Buch “Maikäfer flieg!” aufarbeiten. Als sie in den 60er-Jahren Kinder bekommt und heiratet, findet sie sich plötzlich als Hausfrau wieder. Doch damit ist sie unzufrieden und beginnt deswegen zu schreiben. 1970 erscheint mit “Die feuerrote Friederike” ihr erstes Kinderbuch – mehr als 150 werden folgen.

Gegen Ende ihres Lebens wird Christine Nöstlinger immer mehr zur moralischen Autorität. Sie nimmt klar Stellung, wenn sie gefragt wird. So hat sie Initiativen wie das Frauenvolksbegehren unterstützt und in Reden vor Rassismus und Fremdenfeindlichkeit gewarnt. Als sie 2018 im Alter von 81 Jahren stirbt, wird ihr Wirken weltweit gewürdigt.
 

 
Porträt von Christine Nöstlinger: "Besser ein paar Brandblasen als ein ganzes Leben lang kalte Finger"

Dieser Text entstand in der Serie #HerStory während des Women’s History Month im März 2021. Weil Frauen in der Geschichtsschreibung oft übersehen oder kleingeredet werden.  Deshalb stellt MOMENT darin jeden Tag eine Österreicherin vor, deren Wirken wir in zeitgenössischer oder historischer Hinsicht bemerkenswert finden.

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