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Klimakrise

Wie viel Treibhausgas produziert dein Essen eigentlich?

Wie viel Treibhausgas produziert dein Essen eigentlich?

KonsumentInnen werden immer sensibler, was die Auswahl ihres Essens anbelangt. Wie viele Emissionen die Produktion unterschiedlicher Nahrungsmittel verursachen, zeigt diese Übersichtsgrafik.

 
Die weltweite Nahrungsmittelproduktion ist für ein Viertel aller Treibhausgasemissionen verantwortlich. Wer etwas gegen die Klimakrise unternehme mag, oder zumindest sein Gewissen beruhigen will, kann bei der Ernährung ansetzen. Nur muss man dazu erst wissen, wie groß die Auswirkungen unterschiedlicher Lebensmittel auf das Klima sind.

Die folgende Grafik zeigt die Menge an Emissionen, die bei der Lebensmittelproduktion verursacht werden. Dabei listet sie nicht nur unterschiedliche Nahrungsmittel auf, sondern zeigt auch, wie groß der Einfluss der jeweiligen Produktionsschritte bis zum fertigen Produkt im Supermarkt ist. Die wichtigste Erkenntnis dabei ist, dass es massive Unterschiede zwischen den einzelnen Nahrungsmitteln gibt. Der CO2-Abdruck von Rindfleisch ist etwa 200 mal so hoch wie der von Zitrusfrüchten. Und generell gilt: Tierische Produkte produzieren wesentlich mehr CO2 als pflanzliche.

Essen und CO2: Wie viele Treibhausgase verursachen Nahrungsmittel? Rindfleisch und Tierprodukte verursacht am meisten, Nüsse und Gemüse am wenigsten.

Essen und CO2: Wie viele Treibhausgase verursachen Nahrungsmittel?

 

Was aus dieser Grafik auch deutlich herauszulesen ist: Transportwege sind, was Emissionen betrifft, für die meisten Nahrungsmittel zu vernachlässigen. Vergleicht man ein Kilogramm heimisch produziertes Rindfleisch mit einem Kilogramm Rindfleisch, das aus Südamerika importiert wurde, ergibt sich durch den Transport ein Unterschied bei den Treibhausgasen von 0,2kg CO2. Aufgerechnet auf die gesamten Emissionen von 60kg ist das verschwindend gering. Im schlimmsten Fall produzieren lokale Produkte sogar noch mehr Treibhausgase. Nämlich dann, wenn die heimische Herstellung hohe Energiekosten mit sich führt, wie etwa Gemüse in Glashäusern.

Natürlich gibt es auch andere Gründe dafür, beim Konsum auf Regionalität zu achten. Wer jedoch beim Essen auf das Klima achten will, setzt lieber woanders an: Einen zusätzlichen Tag in der Woche oder gar ganz auf Fleisch oder Milchprodukte zu verzichten hat etwa mehr Einfluss auf Treibhausgasemissionen, als sich ausschließlich lokal zu ernähren.

 

Die Inspiration und Daten für diese Grafik und eine englische Originalversion stammen von Our World in Data, die wesentliche Datengrundlage aus dieser wissenschaftlichen Studie.

 

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