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Arbeitswelt
Gesundheit
Ungleichheit

Wir sollten ja können, wenn wir doch nur wollen würden

Guten Morgen!

Ein roter Faden zieht sich durch unsere letzten Newsletter: Gute Ideen sind genügend vorhanden. Es müsste sie nur jemand umsetzen wollen.

Wenn der Morgenmoment könnte, würde er ja. Aber leider. Heute kommt er wieder von Sebastian Panny.

#1 Möchtest du das teilen?

 

 

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung ist eine psychische Erkrankung. Die Symptome sind sehr unterschiedlich. Extreme Stimmungsschwankungen, Verlustängste oder ein chronisches Gefühl von Leere gehören dazu.

Das liest sich so einfach. Aber wie fühlt es sich eigentlich an, mit Borderline zu leben? Wir haben für die Serie „Wie ist es…?“ diesmal Leonie vor die Kamera gebeten. Die 32-jährige Influencerin hat bereits sehr früh gemerkt, dass sie Gefühl anders erlebt. Im Video erzählt sie, wie sich Borderline für sie anfühlt und wie sie lernte, damit umzugehen.

#2 Der Reihe nach

Die Gastronomie braucht dringend Kellner:innen. Sie wird jetzt also die Arbeitsbedingungen verbessern und mehr bezahlen…sollte man meinen. Dem ist allerdings nicht so: Der Beruf wurde einfach für ganz Österreich auf die Mangelberufsliste gesetzt. Dabei braucht es grundlegende Änderungen.

Denn kellnern ist hart, die Arbeitsbedingungen sehr oft schlecht. Nur wenige bleiben länger. „Diese Arbeit hältst du auf Dauer nicht aus“, erzählt bei uns etwa ein ehemaliger Kellner. Es gibt viele grundlegende Probleme in dem Beruf, die verbessert gehören. Dazu gehört nicht nur schlechte, sondern oft auch ausbleibende Bezahlung. Die körperliche und vor allem die psychische Belastung ist für viele auf Dauer zu groß.

Um jetzt Personal zu bekommen, sucht man also vermehrt in Drittstaaten nach Kellner:innen. Das ist wohl kurzfristig einfacher, als strukturelle Änderungen vorzunehmen. Auf Dauer kann das aber die grundlegenden Probleme der Branche nicht lösen. Welche das sind, liest du hier.

#3 Hast du das gesehen?

In den USA wurde das Grundrecht auf Abtreibung eben erst gekippt. Dafür will die EU jetzt die rechtliche Lage verbessern: Wenn es nach Plänen des EU-Parlaments geht, wird das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche in die Charta der Grundrechte der Europäischen Union aufgenommen. Bis es soweit ist, kann es allerdings noch dauern. 

Aber wie sieht die rechtliche Situation eigentlich in Österreich aus? Wir haben einen Blick darauf geworfen.

@moment_magazin

In Österreich DARF man abtr€iben, ob man KANN ist eine andere Frage… #österreich #gesundheit #roevwade #mybodymychoice #prochoice #reproductiverights #schwangerschaft #österreich #politik #lernenmittiktok #einfacherklärt

♬ Originalton – Moment Magazin

 

#4 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Die Preise für Lebensmittel sind wegen der Inflation stark gestiegen. Der Umsatz der Lebensmittelhändler ist in den letzten Monaten trotzdem stark zurückgegangen. Warum? Weil die Menschen immer weniger Geld für Lebensmittel ausgeben. Das zeigt eine Analyse des Momentum Instituts.

Auch das Sozialministerium schlägt Alarm. Über 3.500 Österreicher:innen wurden für die Studie “So geht’s uns heute” befragt. Die Ergebnisse zeigen, wie schwierig die finanzielle Situation für viele Menschen durch die Coronakrise und den Ukrainekrieg im letzten Jahr geworden ist. Und vor welchen Herausforderungen viele in den nächsten Monaten stehen.

Zwei Millionen Menschen haben demnach im vergangenen Jahr Einkommensverluste hinnehmen müssen. Etwas weniger als die Hälfte davon kann mit ihrem Einkommen die laufenden Ausgaben kaum noch stemmen. Ein spontaner Besuch im Kino oder ähnliche kleine Ausgaben geht sich für 770.000 Menschen gar nicht erst aus. Und mehr als 860.000 Menschen rechnen damit, dass sie in den nächsten drei Monaten Probleme beim Bezahlen der Wohnkosten bekommen.

Die gute Nachricht ist: Es gibt Maßnahmen, mit denen die Politik gegensteuern kann. Das Momentum Institut empfiehlt etwa, die Mehrwertsteuer auf bestimmte Grundnahrungsmittel zu senken. Das würde besonders ärmere Haushalte entlasten, die die Teuerung besonders hart trifft. Auch eine Deckelung der Energiepreise, wie es bereits Frankreich und Spanien vorgezeigt haben, kann der Teuerung entgegenwirken.

Die schlechte Nachricht: Die bisherigen Maßnahmen der österreichischen Bundesregierung wirken nur einmalig. Einfluss auf die Inflation haben sie praktisch keinen.
 

#5 Bonustrack

Klug gewählte Eingriffe in die Preissetzung können also der Teuerung entgegenwirken und die Inflation abfedern. Wie das in der Praxis aussehen könnte, erklärt Joel Tölgyes vom Momentum Institut im Interview bei Puls24

 

Einen schönen Freitag

Sebastian

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