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Fortschritt

Wohnprojekt gegen Einsamkeit: Wie in Schweden Alt und Jung zusammen kommen

Alt und Jung gemeinsam im Wohnprojekt "SallBö". Eine junge Frau sitz mit drei alten Damen an einem Tisch. Sie spielen Karten und lachen herzlich.
Alt und Jung gemeinsam im Wohnprojekt "SallBö". Foto: Helsingborgshem
“SallBö” heißt das Projekt, bei dem alte und junge Menschen zusammen kommen. Von den 51 Wohnungen sind mehr als die Hälfte an über 70 Jahre alte Personen vergeben.
Isolation und Einsamkeit treffen Alt und Jung. Viele Menschen kennen sogar ihre NachbarInnen nicht, sie bleiben unter sich. Ein Wohnprojekt in Helsingborg, Schweden macht alles anders. Dort ist die gemeinsame Zeit unter NachbarInnen sogar eine Voraussetzung für den Mietvertrag.

“SallBö” heißt das Projekt, bei dem alte und junge Menschen zusammen kommen. Von den 51 Wohnungen sind mehr als die Hälfte an über 70 Jahre alte Personen vergeben. Die restlichen Einheiten bewohnen junge Menschen, die zwischen 18 und 25 Jahre alt sind. Die BewohnerInnen werden persönlich nach einem einstündigen Gespräch ausgewählt. So soll sichergestellt werden, dass unterschiedliche Persönlichkeiten aufeinander treffen, die sich in ihrer Religionszugehörigkeit, dem Lebensweg und ihren Werten unterscheiden.

So treffen ältere SchwedInnen unter anderem auf junge Menschen, die erst vor ein paar Jahren aus ihrem Heimatland geflüchtet sind. Alle BewohnerInnen verpflichten sich dazu, zumindest zwei Stunden in der Woche mit ihren NachbarInnen zu verbringen.

 
Zu sehen ist das Wohnhaus in dem die Generationen übergreifenden Wohngemeinschaften angesiedelt sind.

Foto: Helsingborgshem

Die Wohnungen gehören zum gemeinnützigen Bauträger Helsingsborgshem. Dieser garantiert Mieten, die weit unter dem Marktpreis liegen. Die Wohnungen sind leistbar, im Gebäude selbst gibt es neben den Wohnräumen auch ein Fitnessstudio, eine große Gemeinschaftsküche und eine Bibliothek, die von den BewohnerInnen mit den eigenen Büchern befüllt wird.

Obwohl es das Projekt erst seit November 2019 gibt, sind die BetreiberInnen vom Erfolg überzeugt. Die gemeinschaftlichen Aktivitäten wurden während der Pandemie zwar eingeschränkt, aber die BewohnerInnen geben einander weiter Rückhalt.

Mehr zum Projekt erfährst du hier.

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