Über Armut zu berichten, ist anspruchsvoll. Rohe Zahlen, nackte Statistiken liefern Daten, das menschliche Leid können sie nicht spürbar machen. Da ist es mehr als verlockend Einzelschicksale zu berichten. Der aktuelle DOK1 Film “Arm in Österreich” versucht das. Das ehrliche Bemühen, dem Thema Öffentlichkeit zu verschaffen, ist so spürbar wie der Wunsch nach Linderung von Armut. Trotzdem: Auf dem schmalen Grat zwischen Betroffenheit und Tränendrüsen-Journalismus rutscht der Film leider aus.