Bist du dabei?
gehst du zur Wahl am Sonntag? Sehr gut! Doch sehr viele in Österreich dürfen ihr Kreuz nicht machen. Dazu: Wer Zuschüsse bekommt für den Austausch der alten Therme und wie das geht. Den heutigen Morgenmoment hat Andreas Bachmann für dich gestrickt.
#1 Möchtest du das teilen?
Am Sonntag wählt Österreich den Bundespräsidenten. Aber nicht ganz Österreich darf teilnehmen: 1,4 Millionen Menschen dürfen am Sonntag nicht wählen. Manche sind hier geboren oder leben schon länger als zehn Jahre in Österreich. Das muss sich ändern, fordert Barbara Blaha in der neuen Ausgabe von Moment Mal.
#2 Die Nachrichten erklärt
Ölofen und Gastherme aus der Wohnung zu bekommen ist gut fürs Klima und den Geldbeutel. Doch der Umstieg ist teuer und vor allem für Mieter:innen kompliziert. Das Klimaschutzministerium fördert es, die Gastherme abzumontieren und sich etwa die potenziell saubere Fernwärme ins Haus zu holen. Wie viel Zuschuss du bekommen kannst und wie das funktioniert: Die wichtigsten Fragen und Antworten zu „Raus aus Öl und Gas“.
#3 Besser geht doch
Explodierende Kosten fürs Wohnen: Damit ist in Schottland vorerst einmal Schluss. Bis März 2023 dürfen private Vermietungen den Mietzins nicht erhöhen. Für sozialen Wohnbau gilt das ebenso. 38 Prozent der schottischen Haushalte mieten ihren Wohnraum. Die haben es nicht leicht. Neben 10 Prozent Inflation kämpfen sie seit Jahren mit stark steigenden Mieten. Mieter:innen freuen sich über stabile Wohnpreise, die Vermieter:innen nicht so.
#4 Besser geht doch, aber…
Besteuert die Energieunternehmen! Das fordert, Achtung: Der Chef des Energieriesen Shell, Ben van Beurden. Firmen wie seine müssten eine Übergewinnsteuer auf ihre abnorm hohen Profite zahlen. Diese soll helfen, das Entlastungspaket für britische Haushalte zu finanzieren, die unter Inflation und explodierende Energiepreisen leiden. „Das ist unvermeidlich“, sagt van Beurden.
Für Großbritanniens Premierministerin Liz Truss sind windfall taxes bisher ein No-Go. Sie möchte neue Schulden aufnehmen, um Entlastungen für Haushalte zu finanzieren, die unter Inflation und hohen Energiepreisen leiden. Die Energieunternehmen sollen nicht zur Kasse gebeten werden. Nun fordert selbst der Vorsitzende eines der größten Öl- und Gaskonzerne das Gegenteil von der britischen Regierung.
Shell konnte in den ersten beiden Quartalen dieses Jahres umgerechnet mehr 23 Milliarden Euro Profit anhäufen. Van Beurden, der im Jahr 2021 umgerechnet 8,6 Millionen Euro Gehalt erhielt, hat möglicherweise etwas leichter reden als andere Firmenchefs. Er verlässt Shell am Ende des Jahres.
#5 Verlosung
Die heutige Gesellschaft verlange geradezu, dass jede:r von uns Narzisst:in sei. „Du musst mehr werden, als du bist, du musst zu deinem Ideal werden“, so laute das Gebot der Zeit, schreibt die Wiener Philosophin Isolde Charim in ihrem Buch „Die Qualen des Narzissmus“. Wir verlosen zwei Exemplare des Buches. Beantwortet dazu nur folgende Frage: Wo sind Mieterhöhungen ab jetzt verboten?
Schreib uns deine Antwort bis spätestens 12. Oktober an verlosung@moment.at
Einen Freitag mit guter Lektüre wünscht dir
Andreas