Bleiben können, gehen müssen
In deinem Morgenmoment gehts heute ums Bleiben, ums Gehen und ums Hängenbleiben. Zusammengesucht von Perigan Eraslan.
#1 Möchtest du das teilen?
Der MOMENT Podcast „Abgeschminkt“ erzählt die Geschichte von Sabrina, einer jungen Studentin, die in der Beauty-Branche jobbt. Sie kämpft für bessere Arbeitsbedingungen und schafft sich damit einen mächtigen Gegner.
In der dritten Folge des Podcasts findet Sabrina heraus, dass Douglas mit harten Bandagen kämpft. Doch hunderte Menschen stehen hinter ihr. Ob das reicht und warum Sabrinas Kampf um einen Betriebsrat in die nächste Runde geht, erfährst du hier.
#2 Lesetipp
Europa gibt Milliarden aus, um Grenzzäune hochzuziehen und sich vor Geflüchteten abzuschotten. Das Resultat: Zehntausende Tote. Wir sollten stattdessen die Ursachen für Flucht bekämpfen, so eine Studie der Arbeiterkammer. Denn schließlich sind wir es, die dafür verantwortlich sind, dass Menschen überhaupt flüchten müssen. „Das Recht nicht gehen zu müssen“ sollten alle haben. Worum es geht, lest ihr hier.
#3 Gezeichnet
Nach weiteren Chat-Leaks sucht der Premierminister im neuen Hebel der Macht nach anderen Kommunikationswegen. Mit mäßigem Erfolg:
#4 In was für einer Welt leben wir eigentlich?
55 Unternehmen in den USA haben 450 Millionen Dollar für Parteispenden und Lobbying ausgegeben – gleichzeitig aber 0 Dollar Steuerbeiträge geleistet. Viele davon haben sich sogar dicke Steuerrückzahlungen auszahlen lassen. 3.5 Milliarden Dollar an öffentlichem Geld ging so an Konzerne, die ihren gerechten Beitrag umgehen und ihr Geld lieber so anlegen damit das auch so bleibt. Das zeigt ein Bericht der gemeinnützigen Organisation Public Citizen.
Steuern vermeiden und staatliche Gelder kassieren, das gibt es leider auch hier in Österreich. Eine Recherche des Momentum Instituts hat gezeigt: Staatshilfen kassieren, Gewinne ausschütten und Steuern vermeiden steht in der Krise auch bei heimischen Konzernen an der Tagesordnung.
#5 Pride Month
Der Juni ist Pride Month. Wir feiern ihn und stellen täglich bemerkenswerte LGBTQIA-Persönlichkeiten aus aller Welt vor. Die heutige queere Vorkämpferin ist Sängerin und Schauspielerin Marlene Dietrich.
Marlene Dietrich wurde 1901 in Berlin geboren und wuchs in gutbürgerlichen Verhältnissen auf. 1921 beschloss sie, Schauspielerin zu werden, ihr erster großer Durchbruch kam aber erst 1930. In der Rolle der Femme fatale Lola Lola im Film „Der blaue Engel“ konnte sie das Publikum begeistern und stieg zum Weltstar auf. Ihren wohl legendärsten Auftritt hat sie im Film „Marokko“, in dem sie in einer Szene als Mann verkleidet eine Frau küsst. Die Aufnahme wäre beinahe aus dem Film geschnitten worden und ist nur durch ihren Einsatz erhalten geblieben.
Der internationale Ruhm trübte Marlene Dietrichs politischen Kompass nicht. Vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs zog die Schauspielerin nach Paris und unterstützte von dort aus geflüchtete KünstlerInnen. Vom NS-Regime wurden ihr hohe Gagen für Rollen in Propaganda-Filmen angeboten, die sie ablehnte. Mehr zur Geschichte der bisexuellen Ikone.
Einen coolen Start in die heiße Woche wünscht dir
Peri