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Ungleichheit

Da geht noch was

Da geht noch was

Dein Morgenmoment ist da! 

 

Guten Morgen!

Ja, das Jahr 2020 verlangt uns allen so einiges ab. Im heutigen Morgenmoment kommt ein Langzeitarbeitsloser zu Wort, der jetzt in der Corona-Krise erst recht keine Chance auf einen neuen Job hat. Doch es gibt auch etwas zu Lachen in diesem Morgenmoment. Das Wechselbad der Gefühle hat für dich Tina Goebel zusammengeschüttet.

 

#1 Möchtest du das teilen?

Diese Woche haben sich die Gebrüder Moped in ihrem “Podcast des Jahres” 2007 vorgenommen. Damals erlebte nämlich die Alpenrepublik einen Linksruck, unter Alfred Gusenbauer, der die Weltrevolution mitten in Österreich ausrief. Was noch passierte: Die Jugend übte sich im Komasaufen und plötzlich lebten mehr Menschen in der Stadt als am Land. Diese Entwicklung macht die beiden Hauptstadtbewohner panisch: Denn wenn niemand mehr am Land lebt, wer soll dann die Wiener hassen? Das ist nur eine Frage, die sich die Gebrüder im dieswöchigen Satire-Podcast stellen:

 

#2 Zitat der Woche

 
Frida Kahlo, daneben ist das Zitat zu lesen: "Am Ende des Tages können wir viel mehr ertragen, als wir denken."

Zweite Welle, Terroranschlag und dann noch ein abgewählter US-Präsident, der nicht gehen will. So wie das Jahr 2020 bislang verlaufen ist, denken wir uns spätestens jetzt: Was müssen wir noch ertragen? Die mexikanische Malerin Frida Kahlo erfuhr am eigenen Leib, dass der Mensch leidensfähiger ist, als er zunächst denkt – als Sechsjährige an Kinderlähmung erkrankt, wurde sie auch noch als Jugendliche in einen schrecklichen Busunfall verwickelt, bei dem sich eine Eisenstange durch ihr Becken bohrte. Über lange Zeit musste sie dann das Bett hüten, einen Ganzkörpergips oder ein Stahlkorsett tragen. Als Zeitvertreib begann sie Selbstporträts zu malen. Heute gilt Kahlo als eine der bekanntesten Malerinnen der Welt. „Am Ende des Tages können wir viel mehr ertragen, als wir denken“, sagte sie.

#3 Lesetipp

Er war einmal ein erfolgreicher Abteilungsleiter in der Pharmabranche. Doch dann kam die Kündigung. Danach konnte er trotz aller Bemühungen nicht mehr Fuß fassen in der Arbeitswelt. Seit zwei Jahren ist er durchgehend arbeitslos. In unserer Rubrik “Was ich wirklich denke” erzählt ein heute 59-jähriger Langzeitarbeitsloser, wie sehr das Selbstbewusstsein bröckelt, wenn man 300 Bewerbungen schreibt und auf die meisten nicht einmal eine Absage zurückgeschickt bekommt.

#4 Erklärs mir doch ganz einfach

Der Staat hat Schulden – hört man oft. Aber was heißt das? Ist das gut oder schlecht? Der österreichische Top-Wirtschaftsprofessor Max Kasy lehrt normalerweise StudentInnen in Oxford und Harvard. In seiner Kolumne erklärt er uns diesmal ganz einfach, was Staatsschulden sind und was sich hinter dem Begriff Budgetdefizit verbirgt.

#5 Besser geht doch

 
Foto zeigt eine Hand mit Handschuhe und einer Nadel mit einer roten Flüssigkeit. Text: Endlich Durchbruch bei Corona-Impfung? Neue Studie zeigt eine Wirksamkeit von 90%.

Kommt die Corona-Impfung noch dieses Jahr? Am Montag haben ein Mainzer Biotechunternehmen und dessen amerikanischer Partner Pfizer Daten aus einer fortgeschrittenen Phase ihres Impfstoffkandidaten bekannt gegeben. Wie es ausschaut, ist er zu 90 Prozent wirksam. Die Tests laufen zwar noch, doch geht alles gut, könnte bereits in der dritten Novemberwoche eine Notfallzulassung in den USA beantragt werden. In Europa läuft parallel ein beschleunigtes Verfahren für den Impfstoff.

Das sind übrigens die Forscher:

 

#6 Bonustrack

Marta C. Gonzalez hat in den 60er Jahren als Primaballerina in New York getanzt. Die 2019 verstorbene Tänzerin litt gegen Ende ihres Lebens an Alzheimer. In diesem Video ist zu sehen, wie die alte und gebrechliche Frau im Rollstuhl die Musik von Tschaikowskis Schwanensee hört – und sich an die Choreografie erinnert, die sie vor Jahrzehnten getanzt hat. Der Clip ging nun viral, nachdem ihn eine Charity und unter anderem der spanische Schauspieler Antonio Banderas gepostet haben.

https://twitter.com/GoodNewsCorres1/status/1325534489167208449

Mit Tränen der Rührung in den Augen entlasse ich dich in einen schönen Dienstag!

Tina

 

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