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Arbeitswelt
Klimakrise

Der Gott der kleinen Dinge

5 Themen, 3 Minuten, 1 Newsletter mit Haltung

Einen schönen guten Morgen,

Ein Politiker, der mit der U-Bahn fährt. Eine AMS-Trainerin, die in einem Arbeitslosen zuallererst einen Menschen sieht. Ein selbstbemaltes Plakat, das den britischen Wahlkampf aufmischt. Vermeintlich kleine Dinge machen manchmal einen großen Unterschied: Zu oft vergessen wir das. Der Morgenmoment heute für euch verpackt von Barbara Blaha.

#1 Diese Geschichte willst du teilen

Wer seinen Job verliert, kämpft jeden Tag. Nicht zuletzt mit Vorurteilen: Arbeitslose wollen eh nicht hackeln, sind faul und machen es sich nur gemütlich? Was sagt dazu jemand der täglich mit Arbeitslosen zu tun hat? Eine AMS-Trainerin erzählt uns in der Reihe „Was ich wirklich denke“, warum ihr Job jeden Tag Sinn ergibt.

#2 Zahl des Tages

 
Mindestsicherung kann nicht heizen

In Österreich beziehen 313.00 Haushalte Mindestsicherung. Ein Viertel des Monatsbudgets dieser Haushalte geht bereits für die Wohnkosten drauf, da bleibt für wichtige Ausgaben oft kein Geld mehr über: 15 Prozent können im Winter ihre Wohnung nicht ausreichend heizen.

#3 Schnappschuss

Falls du gerade schon mit den Öffis auf dem Weg in die Arbeit bist, schau dich lieber mal unauffällig um. Man weiß nie, wer da noch mitfährt…

 
VdB in der Ubahn

#4 Hast du das gesehen?

Wenn wir in den kommenden 10 Jahren unseren CO2-Ausstoß nicht radikal reduzieren, sieht es düster aus, für die Welt wie wir sie kennen. Das ist schwer auszuhalten und wird von uns im Alltag so gut es geht zur Seite geschoben. Wie geht es eigentlich jemanden, der beruflich nichts anderes tut, als die drohende Klimakatastrophe zu erforschen? Und jeden Tag vor Augen hat, was passiert, wenn nichts passiert? Hier erzählen 5 KlimaforscherInnen, wie sich genau das anfühlt.

 

#5 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Bill Gates, der zweitreichste Mann der Welt, wurde gefragt, was er vom Steuerkonzept der demokratischen Präsidentschaftskandiatin Elizabeth Warren hält. Vermögenssteuern sind ein zentraler Baustein davon. Warren schlägt eine Steuer von zwei Prozent auf Vermögen von über 50 Millionen Dollar vor. Der Mulit-Milliardär kannte das Konzept offensichtlich nicht, er meinte: „Wenn ich 20 Milliarden Dollar zahlen müsste, wäre das in Ordnung. Aber wenn ich 100 Milliarden Dollar zahlen soll, dann fange ich an, zu rechnen, was ich dann noch übrig habe.“ (Kleine Rechenhilfe: Bei einem geschätzen Vermögen von 106 Milliarden Dollar, blieben ihm immer noch 6 Milliarden übrig. Nehmen wir an er wird 100 Jahre alt, könnte er jeden einzelnen Tag bis an sein Lebensende 456.621 Dollar ausgeben.) Die Tatsache, dass die Meinung eines Milliardärs jedesmal eine Schlagzeile wert ist, zeigt wie groß der politische Einfluss sehr reicher Menschen ist. Ein Twitter-User hat dazu eine Idee: Für jedes Interview mit einem Milliardär, der unter demokratischer Präsidentschaft mehr Steuern zahlen würde, soll eine Familie interviewt werden, die unter Trump Sozialleistungen verliert.

https://twitter.com/MichaelSLinden/status/1192271964045500416

 

#6 Bonustrack

Großbritannien steckt mitten im Wahlkampf: In knapp sechs Wochen entscheidet sich das Match zwischen dem konservativen Amtsinhaber Boris Johnson und dem sozialdemokratischen Chef der Opposition, Jeremy Corbyn. Auf kleinen Zetteln, mit selbstgebastelten Plakaten oder Pappschildern erzählen nun Briten, was die von harter Sparpolitik geprägte Regierungszeit der Tories für ihr Leben bedeutet hat. Unter dem Hashtag #torystory verbreiten sich Bilder dieser Botschaften rasant.

 

Pass auf dich auf,

Barbara

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