Die geplanten Öko-Steuern im Verkehr sind viel zu schwach für unsere Klimaziele
Um das Klima zu retten, haben sich alle Länder der Welt zu Zielen der nachhaltigen Lebensweise bekannt. Die EU möchte die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 um mindestens 40 Prozent gegenüber 1990 senken. Österreich muss für seinen Beitrag über 10 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr einsparen.
Klimaschutz: Österreich tut zu wenig
Ein großer Bereich bei der CO2-Verursachung ist der Verkehr. Da diskutiert die Politik derzeit sechs Maßnahmen. Sie sollen zu einer “Ökologisierung des Steuersystems” führen.
Diese sind:
Das Momentum Institut hat nun ausgerechnet, wie viel diese Maßnahmen wirklich bringen. Die Bilanz ist ernüchternd. So werden pro Jahr nur 3,4 Tonnen CO2 eingespart. “Selbst bei voller Umsetzung würde die Ökologisierung der Verkehrsabgaben nur ein Drittel der bis 2030 notwendigen CO2-Reduktion von rund 10 Millionen Tonnen bringen”, sagt Studienautorin und Ökonomin Anna Hehenberger.
Die Studie hat sich auch die einzelnen Maßnahmen im Detail angesehen: Während durch die Erhöhung der Flugticketabgabe oder der Reform des Dienstwagenprivilegs zumindest nur wenig CO2 eingespart werden kann (sie können aus anderen Gründen sinnvoll sein), können andere Maßnahmen durchaus stärker wirken. Sie müssten dafür aber in viel radikalerer Form umgesetzt werden, als bislang angedacht.
Was es wirklich braucht:
Hier kann die gesamte Studie mit allen Details heruntergeladen werden.