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Ungleichheit
Gesundheit

Die Wahrheit über die Dinosaurier!

Guten Morgen!

Heute erfährst du endlich die wahre Wahrheit über das Aussterben der Dinosaurier. Aussterben dürfte auch die Berichterstattung mancher Medien, wenn es nach uns ginge. Den heutigen Morgenmoment bringt dir Sebastian Panny

#1 Möchtest du das teilen?

Die Dinosaurier wurden durch den Einschlag eines Asteroiden ausgerottet … das will uns zumindest die Mainstream-Wissenschaft glauben lassen. Doch die Orthopädin eines Moped-Bruders hat etwas entdeckt, das auf einen ganz anderen Grund hindeutet: Mord! Heute reisen die Gebrüder Moped in ihrem aktuellen Podcast des Jahres mit dir ins Jahr 66 Mio. v. Chr. und erzählen dir, was damals wirklich passiert ist. 

#2 Zahl des Tages

 
228 Millionen werden für Gewaltschutz gefordert

Der neunte Femizid in diesem Jahr hat für noch mehr Aufsehen als die anderen gesorgt. Schließlich war mit dem “Bierwirt” der mutmaßliche Täter monatelang in der Öffentlichkeit gestanden. Jetzt hat auch die Politik erstmal gehandelt: Am Montag gab es einen Sicherheitsgipfel, an dem mehrere MinisterInnen und die Polizei teilnahmen. 

Doch daran wurde schnell Kritik laut, denn ExpertInnen wurden dazu nicht eingeladen. Im Vorfeld des Gipfels haben diese daher ihre Forderungen für wirkungsvolle Gewaltprävention wiederholt, die sie schon seit Jahren an die Politik richten. Um sinnvolle Vorbeugearbeit leisten zu können, müssten jährlich etwa 228 Millionen Euro ausgegeben werden – in den letzten Jahren hat das Budget des Frauenministeriums allerdings nur 10 Millionen Euro betragen. Wir haben Maria Rösslhumer, Geschäftsführerin der Autonomen Österreichischen Frauenhäuser, schon im Jänner 2020 zum Antritt der Regierung befragt, welche Änderungen es neben einer Erhöhung des Budgets noch bräuchte.
 

#3 Lesetipp

Rassismus an Schulen ist in Österreich leider noch immer allgegenwärtig – früher wie heute. Die Mutter unserer Autorin wechselte etwa auch deshalb aus dem Gymnasium in die Hauptschule, weil sie von LehrerInnen gesagt bekam: „Tschuschnkinder haben hier nichts verloren.“ 

Jetzt ist sie selbst Lehrerin und fragt sich, ob ihre SchülerInnen auch ähnliches erleben müssen. In der aktuellen Ausgabe der Schulgschichten schreibt sie über drei Schicksale die zeigen: So viel hat sich vielleicht gar nicht geändert seitdem.

#4 Gegengelesen

 
Österreich gegengelesen

Auch 2021 setzt sich das Problem der strukturellen Gewalt gegen Frauen in Österreich fort. Bereits neun Femizide gab es dieses Jahr, über den aktuellen Fall wurde allerdings wesentlich mehr berichtet, als über die vorangegangenen.

Diese erhöhte Aufmerksamkeit sollten Medien eigentlich besonders nutzen, um auf sensible Berichterstattung zu achten. Doch die Zeitung “Österreich” versagt dabei wie schon so oft. In ihrem Artikel werden Erklärungen für den Mord gesucht – so sei etwa die Beziehung instabil gewesen. Außerdem habe das Opfer zu wenig unternommen und dem Täter immer wieder verziehen. Der wird darüber hinaus auch als “liebenswert” bezeichnet, auch wenn er ab und an Probleme mit Alkohol hatte.

Diese Art der Berichterstattung trägt ihren Teil dazu bei, um solche Taten zu verharmlosen und als Einzelfälle hinzustellen. Dabei ist Gewalt gegen Frauen bei weitem kein isoliertes Ereignis – jede dritte Frau in der EU hat seit ihrem 15. Lebensjahr entweder eine Form von sexueller Belästigung oder andere Formen physischer und psychischer Gewalt erlebt. Auch die Boulevardmedien müssen sich ihrer Verantwortung bewusst werden, damit solche Taten verhindert werden können. Welche Fehler Printmedien in ihrer Berichterstattung immer wieder machen und wie man es besser machen sollte, haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.
 

#5 Noch ein Lesetipp

Die Wiener Polizei sorgt wiederholt mit einem Einsatz für Aufregung. Eine Kundgebung zum Ersten Mai wurde von PolizistInnen gestürmt und aufgelöst, dabei wurden mehrere Menschen, darunter auch einige Polizeibeamte, verletzt. Elf Personen wurden festgenommen. Ausgelöst wurde der Einsatz auch von einem Mann, der andere Demonstrierende, aber auch PolizistInnen, attackierte. Diese Person soll selbst allerdings ein Polizeibeamter in zivil gewesen sein.

Die Polizei rechtfertigt ihr Vorgehen unter anderem damit, dass es zu Flaschenwürfen auf sie kam. Beteiligte kritisieren das Vorgehen der PolizistInnen jedoch als übertrieben. Wir haben dem Fotografen Kurt Prinz, der selber vor Ort war, fünf Fragen zu dem Vorfall gestellt.

Ich wünsche dir einen angenehmen Dienstag, 

Sebastian

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