„Ehen zerbrechen, wenn die Frauen befördert werden“
Vor allem Paare, die in traditionellen Geschlechterrollen lebten, also, wo sich die Frau viel mehr um die Kinder kümmert, sind nach einer Beförderung der Frau stärker betroffen. Bei Paaren, die vor der Beförderung gleichberechtigter lebten, also sich die Karenz gemeinsam geteilt haben, führt eine Beförderung nicht zu einer erhöhten Scheidungsrate.
Ökonomische Theorien erklären diesen Zusammenhang durch die Umverteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit, die in vielen Ehen zur Belastung wird, wenn sich die Karrierechancen verschieben.
In Schweden gibt es bereits eine bessere Verteilung von Sorgearbeit und flächendeckende Kinderbetreuung. In anderen Ländern wäre dieser Effekt womöglich noch deutlicher.
Fazit der Studie: Männer können beides haben – Karriere und Beziehung. Frauen oft nicht.
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