Gefährliches Wohnen und die Jachten der Korrupten
Fünf Themen in drei Minuten. Der Morgenmoment ist ein Newsletter mit Haltung.
Guten Morgen!
Warum das Wohnen immer teurer wird, was mit korruptem Geld so alles gekauft wird und was eine Ausbildungspflicht so alles bringt. Der Morgenmoment, heute zusammengestellt von Tom Schaffer.
#1 Das willst du teilen
Viele Menschen träumen vom Eigenheim, das wird aber immer teurer. Der Trend gilt in ganz Europa. Woran liegt das und was können wir dagegen tun? Josh Ryan-Collins erklärt im MOMENT-Interview, wieso Eigentum für die einzelne Person super ist, für die Gesellschaft aber schlecht und wie wir die Preise in den Griff bekommen können: „Wenn es alle tun, wird es gefährlich.“
#2 Zahl des Tages
110.000.000 – Seit 2017 gibt es in Österreich eine Ausbildungspflicht für Unter-18-jährige. Wenn damit nur die Hälfte der Ausbildungsabbrüche vermieden werden kann, wird das innerhalb von 10 Jahren das jährliche Bruttoinlandsprodukt um 110 Millionen Euro wachsen lassen.
#3 In was für einer Welt leben wir eigentlich?
Mindestens 419 Milliarden Dollar an durch Korruption und Verbrechen erworbenen Vermögen sind allein durch Großbritannien geschleust worden. Das ergab eine Analyse von Transparency International zu über 400 verschiedenen globalen Geldwäsche- und Korruptionsfällen. Die Schätzung verdoppelt bisherige Annahmen damit beinahe. Gekauft wurden mit dem aus 116 Ländern geraubten Geld unter anderem sieben Privatjets, drei Luxusjachten und Immobilien im Wert von über sechs Milliarden Dollar. 582 britische Unternehmen und Einzelpersonen – darunter 86 Finanzinstitutionen, 81 Anwaltskanzleien und 62 Steuerberatungsfirmen – sollen bewusst oder unbewusst dabei geholfen haben. „Wir können der Tatsache nicht entkommen, dass das Vereinigte Königreich diese Kriminalität ermöglicht und das Ziel der Erträge ist“, heißt es in dem englischen Bericht.
#4 Hast du das gesehen?
Den Besuch beim Finale der Baseball-Liga in den USA hat sich Präsident Donald Trump sicher ein bisschen anders vorgestellt. Vor 41.000 ZuseherInnen waren bei seiner Ankündigung erst massenweise Buh-Rufe zu hören. Dann wurden Sprechchöre angestimmt, die ihm bekannt vorkommen dürften. „Lock him up“ („Sperrt ihn ein“), tönte es aus dem Publikum. Diese Rufe haben Trump und seine Fans seit dem Wahlkampf 2016 eigentlich gegen seine damalige Konkurrentin Hillary Clinton eingesetzt. Autschie, Mr. President.
President Trump was booed loudly by the fans at Nats Park when he was shown on the big screen.
Then came a loud chant: “Lock him up.” @wusa9 pic.twitter.com/LBbgSAHd6k— Adam Longo (@adamlongoTV) October 28, 2019
#5 Gezeichnet
Und weil Trump auf so viele Arten sein Unwesen auf der Welt treibt, hat er sich eine zweite Nennung in diesem Morgenmoment redlich verdient. Sein Ego wird auch in der Konfrontation mit Greta Thunberg auf den Prüfstand gestellt.
Ich wünsche dir den greatesten Tag!
Tom