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Fortschritt
Demokratie
Klimakrise

Iss dein Gemüse, sonst kommt ein langer Winter

Guten Morgen!

Kindern wird gern gesagt, dass das Wetter schlecht wird, wenn sie ihr Gemüse nicht essen. Wer hätte wirklich gedacht, dass das stimmt? Dein Morgenmoment kommt heute von Tom Schaffer.

#1 Möchtest du das teilen?

ÖsterreicherInnen essen im Schnitt dreimal so viel Fleisch im Jahr, wie für die Gesundheit empfohlen. Aber derzeit ist Fastenzeit und viele Menschen probieren wieder oder auch zum ersten Mal mit vegetarischer oder veganer Ernährung durch ein paar Wochen zu kommen. Das ist gut und sollte auch außerhalb der Fastenzeit viel mehr in unseren Alltag einkehren. Denn die Produktion von Fleisch und Tierprodukten ist für einen recht bedeutenden Teil unserer Klimazerstörung verantwortlich. Und das lässt sich nur ändern, wenn wir auch unsere Ernährungsgewohnheiten ändern, erklärt dir ein Landwirtschaftsforscher.

#2 Grafik des Tages

 
Die Strömungen im Atlantik sind so schwach wie seit über 1000 Jahren nicht mehr.

Die Strömungen im Atlantik sind so schwach wie seit über 1000 Jahren nicht mehr.

Weil wir in der Vergangenheit schon recht viele Burger gegessen haben (und wegen ein paar anderer Dinge), sind die Strömungen im Atlantischen Ozean laut neuesten Studien extrem geschwächt. Sie waren seit über tausend Jahren immer stärker als jetzt. Der Kreislauf sorgt für den Austausch von warmen und kaltem Wasser und damit auch Nährstoffen im Wasser zwischen den Regionen. Er ist bereits um 15% verlangsamt. Bis zum Ende des Jahrhunderts dürfte das Problem noch um 34 bis 45% größer werden, sagen WissenschafterInnen. Denn der Grund ist die Erderhitzung durch die menschengemachte Klimakrise.

Die weitere Verlangsamung wäre gefährlich nahe an einem Klimakipppunkt, der nicht mehr rückgängig zu machen wäre. Die Folgen wären katastrophal. Aber schon die Auswirkungen der bisherigen Schwächung sind zu spüren. Im nördlichen Teil des Ozeans steigen einerseits an der US-Küste die Meeresspiegel. Und in Europa wird es zu extremeren Wetterlagen kommen. Es klingt vielleicht seltsam, aber die Erderhitzung führt damit in Europa unter anderem zu härteren Wintern – aber auch zu heftigeren Hitzewellen.

Falls du einen Netflix-Zugang hast, würde ich dir übrigens sehr gern die Doku-Serie „Unser Planet“ („Our Planet“) ans Herz legen. Die Bilder aus unserer Natur und Informationen zur Klimakrise sind fantastisch.

#3 Wirtschaft erklärt

Wie wir zwei Wiener U-Bahn-Stationen einfach mehr oder weniger geschenkt bekommen? Warum Österreich Geld damit verdient, wenn es jetzt genug Geld im Kampf gegen die Klimakrise ausgibt? Warum es noch nie so günstig wie jetzt war, die Wirtschaft nach dieser Coronakrise wieder anzukurbeln? Warum Staatsschulden jetzt eigentlich fast schon zur Pflicht werden? Momentum-Chefökonom Oliver Picek erklärt dir das in der neuen Ausgabe seiner Kolumne: Wirtschaft erklärt.

#4 Gezeichnet

In Pandemien hat man eine Vorbildfunktion. Der Premierminister nimmt sie in der neuen Folge vom Hebel der Macht aber auf eine andere Weise ernst, als sein Assistent Brommel.

#5 Besser geht doch

 
Bei den bisher geimpften Risikogruppen in Österreich geht die Zahl der Sterbefälle mittlerweile zurück. Die Impfung wirkt

Bisher wurden in Österreich etwa 5% der impfbaren Bevölkerung zumindest einmal gegen Corona geimpft. Für viele geht das zu langsam. Aber gerade deshalb schadet auch eine positive Nachricht einmal gar nicht. Der Anteil in den vorgereihten Gruppe der über 85-jährigen Menschen ist schon um einiges höher. Und dort sieht man das mittlerweile auch in der Statistik. Während die Zahl der Corona-Fälle in den vergangenen Wochen in Österreich eher ähnlich geblieben ist (und jetzt offenbar als Folge der Lockdown-Lockerungen wieder etwas ansteigt), sinkt die Zahl der täglichen Todesfälle immer noch weiter. Und insbesondere die besonders gefährdeten Über-85-jährigen sterben mittlerweile deutlich seltener. Das zeigt eine Analyse von orf.at

Auf 85 fehlen mir noch ein paar Jahre, also: Gemma, gemma, mehr Tempo!

Schönen Wochenstart!

Tom

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