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Demokratie

Symbole im Kindergarten: So funktioniert eine Fake News Kampagne der Kronen Zeitung

@moment_magazin

Die “Kronen Zeitung” ist bekannt für ihre Kampagnen. Die braucht sie auch, um Leser:innen bei Laune zu halten. Wenn sich die Öffentlichkeit über etwas aufregt, bleibt die Krone im Gespräch.   Dabei nimmt sie es mit der Wahrheit selten genau, sondern verfolgt ein bestimmtes Ziel. Aktuell geht es ihnen um vermeintliche Zensur und politische Korrektheit. Wie bei der aktuellen Geschichte um angeblich "woke" Wiener Kindergärten. Dass sie dabei eine alternative Realität beschreiben, stört sie nicht.    So gehen Boulevard und populistische Parteien Hand in Hand. Verantwortungsbewusstsein stört da nur. #wien #kindergarten #kronenzeitung #österreich🇦🇹 #medienversagen #medienkritik #woke #linksgrünversifft #links #fpö @schlerwus

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Die Krone berichtet: Jetzt dürfen Kinder nicht mal mehr ihre Garderoben-Symbole im Kindergarten selbst aussuchen! Das stimmt freilich nicht. Aber die Krone sieht die heile Kindergarten-Welt untergehen. Ihr Ziel: Wut gegen Wien und die "böse" politische Korrektheit zu schüren.

So funktioniert eine Krone-Kampagne in 4 Schritten.

#1 Die Krone regt sich auf

Am 7. 9. informiert die Krone: In den Kindergärten werden die Garderoben-Symbole für Kinder verboten. Denn die Kinder können mit manchen Symbolen “keine positiven Assoziationen” haben. Die Krone macht sich darüber lächerlich und schreibt von “Zensur-Wahn”

#2 Die FPÖ springt auf den Zug auf

Tage später der Nachzieher. Leser und Politiker sind FASSUNGSLOS, wie die Krone schreibt. Zufällig kommt FPÖ-Chef Dominik Nepp zu Wort und darf sich aufregen. Über Garderoben-Symbole im Kindergarten.

#3 Der arme Bub!

Heute durfte sogar der kleine Matteo auf das Titelblatt. Er war so gerne ein Fliegenpilz! Das will uns also diese woke Zensur wegnehmen. Im Artikel dann noch weitere Beispiele, was es heute in Kindergärten nicht mehr gibt – weil sich die Zeiten eben verändern. Zum Glück.

#4 Klarstellung ohne Zuzugeben: Wir haben die Geschichte selbst aufgebauscht

Neben dem Artikel zu Matteo dann die Klarstellung: Es stimmt gar nicht, dass es verboten wurde. Statt mehr Verbot gibt es mehr Freiheit: Denn die Kindergärten können ganz einfach selbst darüber entscheiden, wie sie ihre Garderoben gestalten. Und manche lassen es halt weg. Weil es für Kinder manchmal vielleicht nicht so toll ist, wenn sie ein Schwein sind, obwohl sie doch die süße Katze sein wollten. Sie ersetzen es zB durch Zeichnungen der Kinder oder Fotos.

Die Moral von der Geschichte

Boulevard und Populisten leben von Aufregung. Und müssen die immer wieder selbst herstellen. Dass sie selbst Verantwortung haben, kommt ihnen nicht in den Sinn.

Denn das vermeintliche “Symbolverbot” bleibt hängen – auch wenn es nicht stimmt.

Die “Kronen Zeitung” ist bekannt für ihre Kampagnen. Die braucht sie auch, um Leser:innen bei Laune zu halten. Wenn sich die Öffentlichkeit über etwas aufregt, bleibt die Krone im Gespräch.

Dabei nimmt sie es mit der Wahrheit selten genau, sondern verfolgt ein bestimmtes Ziel. Aktuell geht es ihnen um vermeintliche Zensur und politische Korrektheit. Wie bei der aktuellen Geschichte um angeblich woke Wiener Kindergärten. Dass sie dabei eine alternative Realität beschreiben, stört sie nicht. So gehen Boulevard und populistische Parteien Hand in Hand. Verantwortungsbewusstsein stört da nur.

Eine Hand hält eine Discokugel, die glitzert. Im Text: Momentum wird 5! 10. Oktober 2024, 18:00 Uhr

Momentum wird 5! Und das feiern wir. Sei dabei am 10. Oktober 2024.

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    Kommentare 3 Kommentare
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  • Robert Brunner
    12.09.2024
    Wer der Kronen-Zeitung glaubt, der hat die Kontrolle über sein Leben verloren.
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  • Jmwg
    11.09.2024
    Ein überflüssiger Punkt im zweiten Satz unter Punkt #2
    Antworten
    • Sebastian Panny
      12.09.2024
      Vielen Dank, ist ausgebessert!