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Arbeitswelt
Klimakrise
Ungleichheit

Kannst du dir das vorstellen?

Kannst du dir das vorstellen?
Guten Morgen!

Stell dir nur vor! Essen kaufen und unbemerkt Gutes tun? Eine Welt mit 4 Grad höherer Temperatur? Als Jugendliche die Eltern pflegen? Der Newsletter mit Haltung heute kuratiert von Lisa Wölfl.

#1 Diese Geschichte willst du teilen

Natalie ist 17 Jahre alt, als ihr Vater unheilbar krank wird. Sie pflegt ihn in den Sommerferien, während die Mutter weiter arbeiten gehen muss. Heute ist sie selbst Krankenpflegerin und engagiert sich bei einem Projekt für pflegende Jugendliche. Für die Serie „Was ich wirklich denke“ erzählt sie, was diese Grenzerfahrung mit ihr gemacht hat.

#2 Zahl des Tages

36 Prozent: So hoch in der Anteil von Kindern in der Mindestsicherung. Übrigens: Die Zahl von MindestsicherungsbezieherInnen ist von 2017 von 2018 zurückgegangen. Durchschnittlich erhält jede Person gerade Mal 329 Euro pro Monat. Hier findest du alle Zahlen.

 
Bild von zwei Kindern: "36%. So groß ist der Anteil von Kindern in der Mindestsicherung."

#3 Hast du das gesehen?

Es gibt diesen berühmten Satz: Man kann nicht sein, was man sich nicht vorstellen kann. Vielleicht gilt im Umkehrschluss: Man verhindert nicht, was man sich nicht ausmalen kann. Was heißt das denn für uns und unser Leben, wenn wir einfach nichts gegen die Klimakrise tun? Wie eine Welt mit vier Grad mehr aussieht, erklärt Klimaforscher Stefan Rahmstorf für Die Zeit: „Wir können uns diese Welt eigentlich kaum vorstellen“, sagt er. Und: „Wir sind die letzte Generation, die das noch verhindern kann.“

Der Umweltmediziner Hans-Peter Hutter wiederum zeigt, dass schon heute die höheren Temperaturen unsere Psyche belasten und meint: „Wir verhalten uns nicht hitzeklug, sondern hitzedumm.“

#4 Spin des Tages

Georg Renners Artikel in der Kleinen Zeitung ist hinter einer Paywall versteckt. Für die Nominierung in diese Rubrik reicht aber völlig aus, was frei im Netz steht. Auf die Überschrift „Neue Schulden: Eine maßlose Politik hat der größten Wählergruppe Geld hinterhergeworfen – auf Kosten der Zukunft“ folgt dieser Untertitel:

„Kommendes Jahr wird Österreich wieder Schulden machen. Das ist vor allem Schuld der Politik, die sich mit Wahlzuckerln nicht zurückhalten konnte.“

Alles daran ist falsch. Weder waren die Beschlüsse „maßlos“, noch ist die Bezeichnung „Wahlzuckerl“ angemessen für eine Erhöhung von Mindestpensionen oder die längst überfällige Einführung des Papamonats für alle Väter. Mehr dazu auch in Barbara Blahas Videokolumne von dieser Woche.

#5 Besser geht doch

Stell dir vor, jeder Müsliriegel, den du kaufst, garantiert jemand anderem eine Mahlzeit. Du würdest Gutes tun, ohne überhaupt darüber nachzudenken. Genau das macht der Sozialunternehmer Sebastian Stricker schon in Deutschland möglich. Jetzt setzt er seine Idee auch in Österreich um, gemeinsam mit der Caritas. Im Sortiment der Marke Share sind unter anderem Hundefutter, Nüsse, Zahnbürsten und Schokolade. „Wir wollen Produkte, die die Welt zumindest nicht schlechter machen, sondern besser“, sagt Stricker zum Standard.

Komm gut durch den Donnerstag!
Lisa

 

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