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Arbeitswelt
Kapitalismus
Ungleichheit

Lern was Gscheits

Dein Morgenmoment ist da!

Guten Morgen!

was Schulen wirklich brauchen, eine spannende Recherche aus Berlin und eine Steuer auf Home-Office. Dein Morgenmoment, heute zusammengestellt von Katharina Egg.

#1 Möchtest du das teilen?

Jung, motiviert und gut ausgebildet? Da ist es doch ein Leichtes einen Job zu finden. Leider stimmt das nicht. Die Arbeitslosenzahlen steigen auch in der Gruppe der jungen AkademikerInnen. Sie haben das Pech inmitten einer Wirtschaftskrise mit dem Studium fertig geworden zu sein. Die Folgen: Kein Arbeitslosengeld, keine Familienbeihilfe und kein geringfügiger Job. Wie es dazu kommen konnte und was wir von Singapur lernen können, liest du hier.

#2 Lesetipp

Was brauchen Schulen wirklich? Das hat unsere Politikwissenschafterin Natascha Strobl alle gefragt, die etwas mit Schule zu tun haben. In NatsAnalyse fasst sie die Antworten schlau zusammen. Sie sind teilweise widersprüchlich und das ist auch gut so. Denn: Was für eine Oberstufe gilt, geht für die Unterstufe vielleicht nicht. Das solltest du unbedingt lesen.

#3 Hast du das gesehen?

Dieses Comic zeigt eindrucksvoll, was Privilegien sind, wie sie wirken und warum sie die, die sie haben, doch zu oft übersehen. Wir haben es für dich auf Deutsch übersetzt:

 
Ausschnitt vom Comic "On a Plate"

Die ganze Geschichte findest du hier.

#4 In was für einer Welt leben wir eigentlich

Wenn wir schon beim Thema soziale Ungleichheit sind: Auch die Deutsche Bank erkennt in einer Studie die wachsende Ungleichheit in der Gesellschaft. Ihre Lösung? Eine 5 Prozent Sondersteuer für Home-Office. Denn wer von zu Hause arbeiten kann, stand schon vor der Krise meist besser da. Privilegien werden also als Ansatzpunkt für Besteuerung gedacht. Das ist eine gute Idee, aber eine falsche Schlussfolgerung: Denn warum auf schon besteuerte Einkommen zusätzlich eine Abgabe draufschlagen?

Ein besserer Vorschlag, um die wachsende Ungleichheit auch tatsächlich zu bekämpfen: Vermögenssteuern. Es sind schließlich vor allem MilliardärInnen, deren Vermögen trotz der Pandemie kräftig zulegt. Für die Reichsten dieser Welt gibt es keine Krise. Ihr Vermögen wächst auch in Pandemie-Zeiten kräftig weiter.

<blockquote class=“twitter-tweet“><p lang=“de“ dir=“ltr“>Die Deutsche Bank beklagt die wachsende Ungleichheit. Sie fragt: Wie bloß können wir Privilegien besteuern? Sie haben lang nachgedacht: 5 % Sondersteuer für alle im Homeoffice. Naheliegender (und gerechter) ist eine Vermögenssteuer. Ist ihnen irgendwie nicht eingefallen. ?‍♀️ <a href=“https://t.co/MMuNqyplc6″>https://t.co/MMuNqyplc6</a></p>&mdash; Barbara Blaha (@barbarablaha) <a href=“https://twitter.com/barbarablaha/status/1326799199023849472?ref_src=twsrc%5Etfw“>November 12, 2020</a></blockquote> async https://platform.twitter.com/widgets.js“ charset=“utf-8″></script>
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#5 Altpapier

Sie haben es schon wieder gemacht: Die Kronen Zeitung hat gestern das Filmen einer Vergewaltigung als „Sex-Falle“ betitelt. Das ist eine Täter-Opfer-Umkehr und eine Verharmlosung von sexueller Gewalt. Eine Vergewaltigung muss als solche benannt werden. Das könnte man auch in Boulevardzeitungen endlich einmal lernen.

 
Faksimile eines Kronen Zeitung Artikel: Gegengelesen ausgebesserter Text aus der Kronen Zeitung - die verharmlosenden Sprache z.B.: "Sex-Falle" wurde mit "Vergewaltigung" und "Missbrauch" ersetzt.

#6 Bonustrack

Die deutsche Rosa-Luxemburg-Stiftung hat die Frage „Wem gehört die Stadt?“ für Berlin wörtlich genommen und die Immobilien-Besitz-Verflechtungen recherchiert. Das Ergebnis:  Fast die Hälfte der Stadt gehört wenigen tausend Multimillionären. Während in Berlin seit Jahren die Mieten steigen, erhalten also verhältnismäßig wenig Immobilien-EigentümerInnen immense Rendite.

Das Coolste an der Studie? Berliner MieterInnen oder Interessierte können mit wenigen Klicks in die Daten der Recherche eintauchen. Gut gemacht!

Ich wünsche einen guten Start in den Tag.
Katharina

 

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