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Klimakrise

"Rechenfehler" beim VOR: Zugtickets plötzlich 50 Prozent teurer

"Rechenfehler" beim VOR: Zugtickets plötzlich 50 Prozent teurer
Seit 1. Juli kosten manche Fahrscheine des Verkehrsverbunds Ostregion um 50 Prozent mehr. Ein Fehler, sagt der VOR. Eigentlich sollten die Preise um durchschnittlich 1,5 Prozent steigen. Was ist da los? Wir haben nachgefragt - und sagen dir hier, wie du dein Geld zurückbekommst.
3,60 Euro kostet eine Einzelfahrt von der Kernzonengrenze Wiens bis nach St. Andrä-Wördern; vor dem 1. Juli waren es noch 2,30 Euro. Angesichts der Klimakrise ist das kein gutes Signal –  und von der angekündigten 1,5-prozentigen Preiserhöhung weit entfernt.

„Es ist ein Fehler passiert“

Auf Anfrage von MOMENT erklärt Georg Huemer vom VOR: „Im Rahmen der aktuellen Preisanpassung ist leider ein Fehler passiert. Dieser Fehler wird so rasch wie möglich korrigiert.“ So rasch wie möglich? Das heißt in diesem Fall mit 1. August.

Dann soll auf allen Strecken des VOR der korrekte Preis verrechnet werden. Zwischen der Kernzonengrenze Wiens und St. Andrä-Wördern liegt der eigentlich bei 2,40 Euro für eine Einzelfahrt. Warum die Korrektur so lange dauert, ist nicht klar.

Die allgemeine Preiserhöhung rechtfertigt der VOR mit dem Ausbau des öffentlichen Netzes in der Ostregion und den in der Coronavirus-Pandemie sinkenden Fahrgastzahlen bei gleichbleibenden Kosten.

Jetzt gibt’s Geld zurück!

Wer im Juli eine überteuerte Einzel-, Tages-, Wochen- oder Monatskarte kauft oder schon gekauft hat, kann diese unter Angabe der Kontonummer an den VOR schicken und bekommt den zu viel bezahlten Betrag rückerstattet.

Problem: Weder auf der Website noch auf den Bahnhöfen werden die Fahrgäste darüber informiert, dass sie ihr Geld zurückerhalten können. Wer sein Ticket nach der Fahrt entsorgt hat und den Kauf auch sonst nicht belegen kann, schaut durch die Finger.

Wir empfehlen daher: Die teuren Tickets aufbewahren und mit freundlichen Grüßen und Bitte um Rückerstattung des zu viel gezahlten Betrags an den VOR schicken. Hier gibt es die Kontaktadressen.

 

Ob noch andere VOR-Strecken von dem „Rechenfehler“ betroffen sind, hat das Unternehmen nicht beantwortet. Schreib‘ uns in den Kommentaren, wenn auch dein Fahrschein unverhältnismäßig teurer geworden ist!

 

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