print print
favorites-circle favorites-circle
favorites-circle-full favorites-circle-full
Ungleichheit
Fortschritt
Klimakrise

Wem gehört die Stadt?

Wem gehört die Stadt?
Guten Morgen!

Die traurige Antwort auf den Titel liefert ein Blick aus unserem Fenster. Es sind Autos, die den Platz in der Stadt einnehmen. Was passieren kann, wenn Menschen diesen Raum bekommen, liest du im heutigen Morgenmoment. Der kommt von Sebastian Panny

#1 Möchtest du das teilen?

Strom und Heizen wird teurer. Immer mehr Haushalte rutschen in Energiearmut. Eine Betroffene berichtet, was es heißt, damit zu leben. “Die unbezahlten Rechnungen wirken wie ein Verstärker auf die seelischen Belastungen”, sagt sie in unserer Reihe „Was ich wirklich denke“.

#2 Zahl des Tages

 
4 von 5 Menschen, die wegen der Klimakrise fliehen müssen, sind Frauen

Die Klimakrise trifft uns alle. Aber sie trifft uns nicht alle gleich. Weltweit sind es Frauen, die stärker von den Auswirkungen der Erderhitzung betroffen sind. Sie müssen eher wegen der Folgen der Klimakrise fliehen und sind stärker von Naturkatastrophen betroffen.

Die Gründe dafür sind vielschichtig. Ein wesentlicher Faktor ist, dass Frauen global betrachtet eher in Armut leben. Wer arm ist, den trifft die Klimakrise besonders stark. Menschen mit ausreichend finanziellen Möglichkeiten können sich eher vor den Auswirkungen der Klimakrise schützen oder sich von Katastrophen erholen. Arme Menschen können sich das oft nicht leisten. Sie leben zudem eher an Orten, die besonders von Umweltverschmutzung betroffen sind.

Frauen erfüllen außerdem Rollen, die sie anfälliger machen. Sie kümmern sich häufiger um Kinder oder pflegen Familienangehörige. Sie werden für diese Arbeit in den wenigsten Fällen bezahlt, was wiederum häufiger zu Armut führt. In einem Katastrophenfall können sie zudem weniger schnell reagieren. Welche Auswirkungen das haben kann, sah man beim Tsunami in Südostasien von 2004. Damals starben viermal so viele Frauen wie Männer – unter anderem deswegen, weil sie alleine für andere Familienmitglieder verantwortlich waren. 

#3 So kann es gehen

Ein Umzug ist nicht nur stressig, sondern meistens ziemlich teuer. Wer sich eine neue Wohnung sucht, muss neben neuen Möbeln und der Kaution oft auch dafür Geld ausgeben, dass sich eine Person um die Vermittlung gekümmert hat. Zwei Monatsmieten bekommen Makler:innen dafür von den zukünftigen Mieter:innen.

Das trifft vor allem junge Menschen, wie eine Auswertung des Momentum Instituts zeigt. Sie ziehen öfter um und müssen deswegen auch die Maklergebühr öfter zahlen. Die Miete der 15-34-Jährigen ist dadurch monatlich um 42 Euro höher. Das belastet sie noch stärker als ältere Haushalte, da sie ein niedrigeres Nettoeinkommen haben. Im Durchschnitt kostet die Maklergebühr den mietenden Österreicher:innen monatlich 14 Euro.

Ab 2023 soll damit jedoch Schluss sein: Die Regierung wird das “Besteller-Prinzip” für Maklergebühren einführen. Dann müssen diejenigen dafür zahlen, die den Makler:innen den Auftrag erteilt haben: die Vermieter:innen.
 

#4 HerStory

 
HerStory: Auguste Fickert

Auch heute stellen wir dir zum HerStory-Monat März wieder eine wichtige Frau aus Politik und Zeitgeschichte vor. Diesmal geht es um Auguste Fickert, einer Pionierin der Frauenbewegung in Österreich.

Frauen müssen dieselben Rechte wie Männer haben. Zu Lebzeiten Auguste Fickerts war diese Einstellung radikal. Die politisch, soziale und gesellschaftliche Gleichstellung der Frau war aber ein Ideal, von dem sie nie abrückte. Bei Behörden und Mitstreiter:innen war sie “gefürchtet wie geachtet”. Fickert gilt als kompromisslose Initiatorin der österreichischen Frauenbewegung. Und sie kämpfte ihr Leben lang an mehreren Fronten für die Gleichberechtigung der Frauen. Wie dieser Kampf verlaufen ist, kannst du hier nachlesen.

 

#5 Der Reihe nach

Städte gehören den Menschen, die dort leben. Aber die Realität sieht anders aus: Der öffentliche Raum in Städten wird von Autos dominiert. Sie nehmen den Platz ein, der für die Einwohner:innen da sein sollte. Doch was würde passieren, wenn wir umdenken? Welche positiven Auswirkungen hätte es, wenn wir unsere Städte fußgängerfreundlich machen?

Die positiven Folgen sind vielfältig und oft miteinander verbunden. Es sind nicht nur die einzelnen Punkte, die zu Veränderung führen. Wenn wir zum Beispiel zu Fuß gehen attraktiver machen, fahren die Menschen weniger oft mit dem Auto. Das führt dazu, dass die Umwelt weniger verpestet wird und wir gesündere Luft atmen. Und gleichzeitig leben wir gesünder und sind glücklicher, wenn wir mehr gehen.

Das Unternehmen ARUP hat in seinem Bericht “Cities Alive” eine Vielzahl an Studien zu Thema analysiert und 50 positive Auswirkungen von fußgängerfreundlichen Städten erkannt. Einige der wichtigsten haben wir für dich zusammengefasst. 

Einen schönen Mittwoch

Sebastian

    Neuen Kommentar hinzufügen

    Kommentare 0 Kommentare
    Kommentar hinzufügen

    Neuen Kommentar hinzufügen

    Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Beitrag!