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Arbeitswelt
Kapitalismus
Klimakrise

Wir verprassen die Kohle von Jeff Bezos

Der Morgenmoment: Fünf Themen, drei Minuten, ein Newsletter mit Haltung.

Guten Morgen! 

Heute feuern wir die Klimapolitik an und verprassen das Geld von Jeff Bezos. Dein Morgenmoment, diesmal von Daniela Riess. 

#1 Möchtest du das teilen?

Das Coronavirus nervt, da geht es uns allen gleich. Die Kampagne „Zero Covid“ wirbt jetzt für kurzfristig strengere Corona-Maßnahmen. Noch strenger? Bitte nicht! Aber: So könne man langfristig gut mit der Pandemie umgehen und einen Weg aus der Krise finden, sagen die InitiatorInnen. Das Konzept ist durchaus umstritten. Mit einem kurzen, aber entschlossenen und länderübergreifend solidarischen Shutdown soll es gelingen. Hier erfährst du was „Zero Covid“ will und wie das Ziel erreicht werden soll.

#2 Hast du das gesehen?

Windräder sind hässlich, Fleisch schmeckt halt so gut, ohne eigenes Auto geht’s eben nicht? Veränderungen machen Angst. Deshalb schrecken Regierungen vor radikalen Schritten in der Klimapolitik zurück. Aber in der Klimakrise NICHT radikal zu handeln, ist eigentlich viel radikaler und wird viel mehr verändern. Die neue Dauerbrenner-Folge​ mit Katharina Rogenhofer vom Klimavolksbegehren.

 

#3 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Jeff Bezos gibt seinen Job als Amazon-Chef bald ab. Stolze 187 Milliarden US-Dollar hat er auf dem Konto, nach Tesla-Chef Elon Musk ist er der zweitreichste Mensch der Welt. Wie viel 187 Milliarden US-Dollar wirklich sind, das kann sich kaum jemand vorstellen. Und weil Zahlen so abstrakt sind, gibt es hier eine spannende Visualisierung. Da kippt sogar Beyoncé mit ihren 400 Millionen aus den Latschen. Fakt ist: Ein riesiger Teil des weltweiten Reichtums ist auf ein paar wenige Hände verteilt. Dass die halt einfach mehr arbeiten oder so viel klüger sind, stimmt nicht. Mit 187 Milliarden US-Dollar könnte man aber ganz viele Probleme auf einen Schlag lösen. Zum Beispiel Malaria ausrotten, die gesamte Menschheit sechs Mal gegen Covid 19 impfen oder … wir haben uns 8 Dinge ausgedacht, sieh selbst.

#4 Zahl des Tages 

 
25 Millionen Bienen mehr in Österreich und Deutschland dank Wiener Startup.

EinsteigerInnen bekommen ein Bienenvolk samt Ausrüstung geschenkt: So will das Wiener Start-Up “Hektar Nektar” mehr Menschen für die Imkerei begeistern. Finanziert wird das Projekt durch Bienenpatenschaften. Das Ziel: Um 10 Prozent mehr Bienen in der Region, und zwar bis 2028. Weil Artenvielfalt umfangreich gedacht werden muss – und Bienen als Bestäuberinnen eine wichtige Rolle im Leben von Pflanzen (und damit auch Menschen) spielen. 

#5 Besser geht doch 

Frankreich ist für Umweltschäden verantwortlich, weil es seine Treibhausgase nicht genug reduziert hat. Das hat ein französisches Gericht entschieden. Greenpeace, Oxfam und weitere Umweltschutzorganisationen hatten die Klage gegen den Staat eingereicht, weil er seine eigenen Klimaziele nicht einhält. Sie feiern: Das Urteil könnte weltweit ein Anstoß für gerechte Klimapolitik sein.

Ich wünsche dir einen schönen Donnerstag!

Daniela 

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