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Aussteigen bitte

Aussteigen bitte
Guten Morgen!

Wir decken Geheimnisse auf, unterstützen beim Ausstieg und zeigen, was heute besonders wichtig ist. All das in deinem Morgenmoment, verschickt von Lisa Wölfl.

#1 Möchtest du das teilen?

Die ÖVP hat fast Glück gehabt. Die steigenden Infektionszahlen, der Lockdown und die kommende Impfpflicht haben den ÖVP-Skandal aus den Nachrichten verdrängt. Wir sind aber dran geblieben.

Denn es gibt einige offene Fragen rund um Sophie Karmasin und ihre Tätigkeit bei  „Insight Austria“. Das ist eine Forschungseinheit, die im IHS angesiedelt ist. Die WKStA interessiert sich dafür, wie Karmasin dort landete. Wie das Institut ins Leben gerufen wurde, scheint den Ermittler:innen ebenfalls fragwürdig. Federführend und erklärungsbedürftig dabei: Der heutige Arbeitsminister Martin Kocher.

#2 Besser geht doch

 
So kann es gehen: Portugal ist kohlefrei. Jetzt müssen andere Länder nachziehen.

Portugal hat es geschafft. Als eines von vier Ländern in der Europäischen Union hat es den Kohleausstieg bewältigt. Portugal hat sein letztes Kohlekraftwerk geschlossen. 

Insgesamt sind bereits sieben Länder in der EU kohlefrei. Dazu gehört Österreich, das 2020 sein letztes Kraftwerk geschlossen hat. Aber auch Litauen, das als eines von drei Ländern schlicht kein Kohlekraftwerk hat.

Das Verbrennen von Kohle ist laut Greenpeace weltweit für rund die Hälfte der jährlichen CO2-Emissionen verantwortlich – und genau diese müssen wir dringend radikal runterschrauben, um die Erderhitzung aufzuhalten.

Andere Länder müssen also unbedingt nachziehen. In Deutschland stehen zum Beispiel noch über 40 Kohlekraftwerke. Den Kohleausstieg plant das Land erst bis 2038.

#3 Hast du das gesehen?

Heute, am 25. November, beginnen die 16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Für viel zu viele Menschen in Österreich ist ein gewaltfreies Leben keine Selbstverständlichkeit. Regelmäßig erschüttern Schlagzeilen zu getöteten Frauen das Land. Die Taten selbst machen hilflos und traurig. Aber auch die Berichterstattung selbst ist manchmal zum Verzweifeln. Darauf machen wir jetzt auf TikTok aufmerksam.

@moment_magazin

TW Gew@lt an Frauen. Wir trauern um alle Frauen, die in diesem Jahr Opfer geworden sind. #fy #fürdich #österreich #gegengewalt #gegengewaltanfrauen

♬ Easy On Me – Adele

#4 Zahlen des Tages

In Österreich ist jede 5. Frau zumindest einmal von körperlicher oder sexueller Gewalt betroffen. Gesprochen wird darüber vor allem, wenn ein Mann seine Partnerin tötet. 28 Frauen sind in diesem Jahr schon an Männergewalt gestorben. 44 Frauen haben einen Mordversuch überlebt.

#5 Zitat des Tages

 
Freddy Mercury: Ich bin ein Mann der Extreme. Ich habe eine weiche und eine harte Seite mit nicht viel dazwischen.

Am 24.11.1991 Jahren starb Freddie Mercury. Er erlag einer Lungenentzündung, war wegen seiner Aids-Erkrankung geschwächt. Einen Tag vor seinem Tod machte Mercury seine Krankheit öffentlich und schaffte damit Aufmerksamkeit für HIV und Aids. Er wurde nur 45 Jahre alt.

Mercury wurde im heutigen Tansania geboren und besuchte ein Internat in Indien. Sein bürgerlicher Name lautet Farrokh Bulsara. In London wurde er zum Sänger einer der größten Bands der Geschichte: Queen.

Mercury war queer. Er bezeichnete eine Frau als Liebe seines Lebens und hatte Beziehungen mit Männern. Wie er seine eigene Sexualität definierte, darüber ist wenig bekannt. Er sprach nicht öffentlich darüber.

Kein Wunder. Der HI-Virus wütete in den 80ern, forderte unzählige Menschenleben. Die Krise wurde gegen die LGBT-Community instrumentalisiert, die ohnehin diskriminiert und unterdrückt wurde. Der deutsche Spiegel nannte die Krankheit etwa „Homosexuellen-Seuche“ und „Schwulenpest“. Heute ist eine Infektion mit HIV längst kein Todesurteil mehr, wenn man sich rechtzeitig behandeln lässt. Außerdem gibt es mittlerweile Tabletten, die eine Infektion verhindern.

Diese medizinischen Errungenschaften hat Freddie Mercury leider nicht mehr erlebt. Sein Vermächtnis lebt aber weiter.

Ich wünsche dir einen schönen Tag,

Lisa

 

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