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Demokratie
Klimakrise
Ungleichheit

Gekauft, erfunden, ignoriert.

Guten Morgen,

Gekaufte Reisepässe, fiktive Milliarden in Kindergärten, CO2-Bösewichte. Was so klingt wie ein Batman-Film, ist der ganz normale Wahnsinn. Heute schickt ihn dir Michael Farthofer.



#1 Möchtest du das teilen?

Österreich hat eines der restriktivsten Staatsbürgerschaftsgesetze weltweit. Wer Staatsbürger:in werden will, muss einen langen Kriterienkatalog erfüllen. Zumindest gilt das für die meisten Menschen, denn: Superreiche können sich die österreichische Staatsbürgerschaft „kaufen“. International agierende Unternehmen helfen ihnen dabei. Eine ausführliche Recherche dazu liest du auf MOMENT.at.

#2 Hast du das schon gesehen?

Die Kindergarten-Milliarde kommt! Oder doch nicht? Es gibt zwar mehr Geld für Kindergärten, von einer Milliarde zusätzlich kann man aber nicht sprechen. Barbara Blaha erklärt den Mogelversuch der Bundesregierung und erzählt, was es für den Kindergarten der Zukunft braucht.

 
 

#3 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Autos werden für Männer gebaut. Eine Studie aus Großbritannien beweist das. Dafür wurden Daten von 70.000 Patient:innen untersucht, die nach einem Autounfall ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Von allen Frauen mussten 16 Prozent der Unfallopfer aus dem Wrack befreit werden. Bei den Männern waren es nur 9 Prozent. Darüber hinaus werden Frauen bei einem Unfall mit einer 47 Prozent höheren Wahrscheinlichkeit schwerer verletzt als Männer.

Der Grund dafür liegt zum großen Teil daran, wie die Sicherheit von Autos getestet wird. Der männliche Fahrer gilt als Standard. Nach ihnen richten sich auch die Crashtest Dummys. Was im Falle eines Unfalls passiert, wird in Tests also nur an männlichen Körpern simuliert. Mehr Infos dazu gibt’s hier.

 
Der männliche Körper als Standard. Frauen stecken nach einem Unfall doppelt so häufig im Auto fest wie Männer.

#4 In was für einer Welt leben wir schon wieder?

Carolin Dennett reicht es endgültig. Elf Jahre lang war sie Beraterin für den Ölkonzern Shell. Nun kündigte sie ihren Beratungsvertrag und wirft dem Konzern vor, nicht auf Nachhaltigkeitskriterien zu achten. “Shell stellt die Produktion vor den Umweltschutz”, schreibt sie. Der Konzern füge dem Planeten durch seine Öl- und Gasförderung erheblichen Schaden zu. Dennett könne “nicht länger für einen Konzern arbeiten, der alle Alarmrufe überhört und den ökologischen Kollaps ignoriert”.

Shell ist einer der größten Mineralöl- und Erdgaskonzerne der Welt. Eine Untersuchung aus dem Jahr 2019 zeigt: Der britische Konzern ist einer der größten CO2-Verursacher weltweit. Zwischen 1965 und 2019 soll der Konzern etwa 32 Milliarden Tonnen CO2 ausgestoßen haben.

 

 
"Ich kann nicht länger für einen Konzern arbeiten, der alle Alarmrufe überhört und den ökologischen Kollaps ignoriert."

#5 Bonustrack

Hast du das noch nicht gesehen? MOMENT.at kann auch Doku. Zum Thema Arbeitslosigkeit lassen wir jene sprechen, die es auch betrifft: die Arbeitslosen. 

 
 

Ich wünsche dir noch einen schönen Mittwoch,

Michi

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