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Arbeitswelt

Geld macht reich

Dein Morgenmoment ist da! Immer fünf wichtige Themen in drei Minuten.

Guten Morgen!

Das AMS hat einen Türsteher und reich wird man entweder, weil man seine MitarbeiterInnen gut bezahlt, oder weil man schon steinreich ist. Deinen Morgenmoment entwirrt dir heute Tom Schaffer.

 

#1 Möchtest du das teilen?

Die Rekordarbeitslosigkeit im Land lässt die Schlangen vor den Filialen des Arbeitsmarktservice derzeit leider lang werden. Die Nerven sind angespannt. Ratlose Menschen werden schonmal vom Sicherheitsdienst nach Hause geschickt. Wir wollten beim Lokalaugenschein im Wiener Bezirk Favoriten wissen, was die Betroffenen beschäftigt und der Türsteher denkt

#2 Zitat des Tages

 
Foto von Robert Bosch: "Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, sondern ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne zahle."

Sind hohe Löhne ein Problem für die Unternehmen? Robert Bosch – der deutsche Gründer des Weltkonzerns Bosch – war überhaupt nicht dieser Meinung. Er hat seinen eigenen Wohlstand und wirtschaftlichen Erfolg sogar mit guten Löhnen begründet. Gut entlohnte MitarbeiterInnen sind loyaler, motivierter und können mehr in ihre Arbeit einbringen, folgerte Bosch. Deshalb zahlte er um 62% mehr Gehalt als die Konkurrenz, führte schon im Jahr 1906 einen 8-Stunden-Tag ein und war Vorreiter bei bezahlten Krankenständen und Fortbildungen für seine MitarbeiterInnen (Quelle): „Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, sondern ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne zahle.“

#3 Besser geht doch

Sich gegen eine ungerechte Behandlung zu wehren, kann sich lohnen. Weil die Drogeriekette Douglas eine Mitarbeiterin hinauswarf, die einen Betriebsrat gründen wollte, wurde das Unternehmen in erster Instanz vom Arbeitsgericht verurteilt. Nun wird die junge Frau wieder angestellt und will ihre MitarbeiterInnen organisieren. Wir haben den Arbeitskampf begleitet.

#4 Zahl des Tages

 
Tolle Welt in den USA: Corona brachte 42,6 Millionen mehr Arbeitslose, aber 565 Milliarden Dollar mehr für Milliardäre.

Seit die Coronakrise im März die Weltwirtschaft erreicht hat, haben rund um die Welt viele Menschen Job, Geld oder Leben verloren. Allein in den USA haben sich seither 42,6 Millionen Menschen arbeitslos gemeldet (und Selbstständige sind da gar nicht erfasst). Gleichzeitig geht es nicht allen schlecht. Laut Berechnungen des „Institute for Policy Studies“ sind in den ersten 11 Wochen der Krise die Vermögen der Milliardärinnen und Milliardäre allein in den USA um 565 Milliarden Dollar gewachsen. Sie haben um fast 20 Prozent mehr Vermögen als noch vor der Krise. (Stichwort: Vermögenssteuern.)  Leistung lohnt sich eben. Amazon-Besitzer Jeff Bezos hat zum Beispiel nochmal 36 Milliarden Dollar zugelegt, in dieser Zeit aber bekanntlich persönlich auch unter Einsatz seines Lebens jedes einzelne Amazon-Packerl in dieser Zeit verpackt.

#5 Lesetipps

Weil es einige unserer Beiträge der vergangenen Tage es bisher wegen gewisser Deadlines nicht in den Newsletter geschafft haben, hast du sie vielleicht verpasst. Das darf natürlich nicht sein! Deshalb hier noch schnell in aller Kürze: 

Wir haben herausgefunden wie viele österreichische Börsenkonzerne ihre Steuern in Sümpfen verstecken

Und: Um die Versorgung unserer psychischen Gesundheit steht es schlecht – nicht nur in der Krise.

Deine Versorgung mit Morgenmomenten ist jedenfalls gesichert, der nächste kommt schon morgen früh!

Bis dahin nur das Beste,

Tom

 

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