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Gesundheit

Home-Office: Für ArbeitnehmerInnen hat sich kaum etwas verbessert

Eine aktuelle Studie zeigt, dass sich für ÖsterreicherInnen seit dem ersten Lockdown im Home-Office kaum etwas gebessert hat. 

Eine neue Studie des Marktforschungsinstituts IFES zeigt, dass sich die Situation von ArbeitnehmerInnen im Home-Office im Vergleich zum ersten Lockdown kaum verändert hat. Viele der damaligen Probleme sind geblieben. Und es gibt eine Sache, die die Lage verbessert.

Wie im ersten Lockdown nutzen immer noch etwa 4 von 10 ArbeitnehmerInnen, zumindest gelegentlich die Möglichkeit zum Home-Office. Doch seit April ist nicht viel passiert – weder was gesetzliche Rahmenbedingungen betrifft, noch was das Entgegenkommen von ArbeitgeberInnen betrifft. Das zeigt sich etwa in der technischen Ausrüstung: Die Zahl der ArbeitnehmerInnen, die die Geräte zur Verfügung gestellt bekommen, die sie benötigen würden, hat sich kaum erhöht. 

Home-Office bedeutet für die meisten immer noch eine zusätzliche Belastung. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt etwa an, eher krank von zuhause zu arbeiten, als in den Krankenstand zu gehen. Ebenso viele arbeiten zu Zeiten, in denen sie normalerweise nicht verfügbar wären. Und 60 Prozent der ArbeitnehmerInnen mit Kindern arbeiten eher von zuhause aus, als eine Pflegefreistellung in Anspruch zu nehmen.

Frauen häufiger betroffen

Bei all diesen Zahlen zeigt sich auch ein deutlicher Unterschied zwischen Männern und Frauen. Besonders die Pflegefreistellung nutzen nur wenige Frauen. Und auch bei der technischen Ausstattung geben Frauen häufiger an, dass sie Dinge nicht zur Verfügung gestellt bekommen, die sie eigentlich benötigen würden.

Allen ArbeitnehmerInnen geht es im Home-Office dann besser, wenn es einen Betriebsrat gibt. In diesen Betrieben gibt es deutlich häufiger Regelungen was das Arbeiten zuhause betrifft. So geben 6 von 10 Befragten aus Betrieben mit Betriebsrat an, dass es eine grundsätzliche Betriebsvereinbarung zum Home-Office gibt. Bei jenen ohne Betriebsrat war das nur bei jedem Vierten der Fall.

Schon während der ersten Welle wurde kritisiert, dass es klare Regelungen für das Home-Office geben sollte. Im September kündigte die Regierung an, dass in Arbeitsgruppen neue Richtlinien erarbeitet würden. Ergebnisse soll es jedoch erst im März geben.

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