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Arbeitswelt
Ungleichheit

Lach doch mal!

Guten Morgen!

Wie im Leben stellt sich in diesem Newsletter die Frage: Lachen - oder weinen? Im Alltag wie im Zweifel: Beides. Den Morgenmoment (mit Bonustrack fürs verregnete Wochenende) hat heute Barbara Blaha für dich zusammengestellt.

#1 Das möchtest du teilen

Unsere Parks und Plätze haben sich verändert, hast du das auch schon bemerkt? Sitzbänke sind zunehmend ungemütlich, meist aus Metall, oft ohne Lehne. Das war schon mal anders. Die Idee hinter dem Design: Hier soll niemand übernachten können, kein Mensch gern lange bleiben. Was für uns ein wenig ungemütlich ist, macht Menschen ohne festen Wohnsitz das Leben richtig schwer – und löst das Problem der Wohnungslosigkeit nicht.

#2 Zahl des Tages

 
Zahl des Tages_0

0 – Gibt es bald keine Hassbotschaften mehr im Netz? Der Europäische Gerichtshof hat heute Facebook dazu verurteilt Hassnachrichten aktiv zu suchen und zu löschen. Ausgelöst wurde das Urteil durch ein Verfahren von Ex-Grünen-Chefin Eva Glawischnig. Sie hatte sich schon vor Jahren gegen Hass im Netz juristisch gewehrt. Gut Ding braucht manchmal eben Weile.

#3 Wie leben wir eigentlich?

Mädchen lieben Rosa, Buben stehen auf Autos? Gefühle versus Stärke? So starr ist die Welt, vor allem für Marketing-Leute. Macht auch Sinn, dann können die gleichen Produkte gleich zweimal verkauft werden: Der kleine Bruder trägt das rosa T-Shirt der Schwester sicher nicht auf, Tchibo sorgt mit dafür dass das so bleibt. Warum starre Rollenbilder geprägt von Werbung unser Kinder einschränken, zeigt „Pink stinks“, eine Protest- und Bildungsorganisation pointiert in ihrem Blog.

 
Tschibo Geschlechtermarketing

#4 Hast du das gesehen?

Jedem und jeder sein Auto? Wie sehr wir uns daran gewöht haben, dass die meisten Menschen auf eine höchst uneffiziente Art und Weise von A nach B kommen, zeigt diese Photomontage: 177 Menschen passen in 177 Autos. Oder in zwei Busse. Oder in eine Straßenbahn. Schaut selbst.

#5 Bonus Track: Die Anstalt

Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Das gilt zwar für deutschen Humor im Allgemeinen. Für „Die Anstalt“ beim ZDF gilt es aber ganz besonders: das monatliche Satireformat macht sich nicht nur lustig, es greift sperrige und unbequeme Themen auf, die selbst in den Nachrichten zu kurz kommen. Das ist aufklärerisch im besten Sinne – und trotzdem unterhaltsam. So auch in der aktuellen Folge zum Thema Handel mit CO2-Zertifikaten.

 
Screenshot "Die Anstalt" vom 1.10.2019

Wer mehr über die Hintergründe des Formats wissen möchte: zum fünften Geburtstag seit dem Relaunch unter Claus von Wagner und Max Uthoff ist ein Buch mit dem Titel „Die Rache des Mainstreams an sich selbst“ erschienen, ein lesenswertes Kapitel daraus steht frei im Netz: „Definitionsmacht durch Satire“.

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