Land der Kühe
Fünf Themen. Drei Minuten. Ein Newsletter mit Haltung.
In der Bundeshymne wird Österreich ja unter anderem als Land der Äcker besungen. Doch leider wird bei uns zu wenig Obst und Gemüse angebaut. Warum das ein Problem ist, wird dir in unserem Newsletter erklärt. Das ist nur eines von fünf Themen, zusammengestellt für dich von Tina Goebel.
#1 Möchtest du das teilen
Zuerst war die Scheidung, dann die Corona-Krise und das jahrelang aufgebaute Unternehmen plötzlich am Ende. Ein Selbstständiger erzählt uns, wie ihn die Krise nicht nur wirtschaftlich ruiniert, sondern auch psychisch so belastet hat, dass er an Suizid dachte. Wie er wieder Lebensmut fand, erzählt er hier.
#2 Grafik des Tages
Die Regierung will die Einkommenssteuer senken. Das soll in ihren Augen die ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen entlasten und die Wirtschaft ankurbeln. Ausgerechnet die Corona-HeldInnen haben aber oft nichts davon. Sehr anschaulich zeigt das diese Grafik:
#3 Lesetipp
Rechtsextremismus. Der Begriff lässt Bilder im Kopf entstehen. Man sieht vor sich Identitäre, Burschenschafter, Schlägernazis – vielleicht gerade noch bestimmte Abgeordnete von Parteien wie der FPÖ, der AfD und ihren Schwesterparteien. Diese Einordnung ist natürlich völlig richtig. Das sind Spektren des klassischen Rechtsextremismus, der gemeinhin auch als solcher ohne große Erklärung verstanden wird. Doch das diese Definition greift noch zu kurz. Aber wer ist denn nun eigentlich wirklich rechtsextrem? Natascha Strobl klärt in ihrer Kolumne auf.
#4 Zahl des Tages
Rund 80 Prozent aller landwirtschaftlichen Flächen Österreichs werden für die Nutztierhaltung genutzt. Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat in einem neuen Report errechnet, dass der sogenannte Selbstversorgungsgrad von Fleisch in Österreich bei 109 Prozent liegt. Österreich produziert mehr Fleisch, als hierzulande verbraucht wird. Und das, obwohl die Österreicher dreimal so viel Fleisch essen, wie gesundheitlich empfohlen wird. Doch nur 58 Prozent des hierzulande konsumierten Gemüses stammt aus regionaler Selbstversorgung. Bei Obst sind es nur 46 Prozent. Greenpeace kritisiert, dass dieses Ungleichgewicht zulasten der Umwelt geht und einer ausreichenden Selbstversorgung mit gesunden Lebensmitteln im Krisenfall entgegensteht.
#5 Hast du das gehört?
Auch lange nach der Abschaffung der Sklaverei und offen rassistischer Gesetze ist der alltägliche Rassismus in den USA nicht verschwunden. Anlässlich der Proteste in den USA (und rund um die Welt) hat der Bayerische Rundfunk eine Sendung ausgegraben, die wirklich hörenswert ist: Der Pulitzer-Preisträger Colson Whitehead erzählt die wahre Geschichte des amerikanischen Rassismus – im Dialog mit dem Essayisten Ta-Nehisi Coates und Professor Ibram X. Kendi.
Ich hoffe, ich habe dir nicht dein Mittags-Schnitzel verdorben!
Einen schönen Tag wünscht dir Tina