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Gesundheit
Ungleichheit

Lehrjahre einer Krise

Fünf Themen. Drei Minuten. Ein Newsletter mit Haltung.

Guten Morgen!

Um Lehre und Lehrer geht es heute im Morgenmoment: Die Corona-Krise hat viele junge Menschen um ihren Lehrplatz gebracht, Lehrkräfte in die Ausnahmesituation des Homeschooling verfrachtet. Doch dort wird soziale Ungleichheit nur größer. Das sind nur zwei von fünf Themen, heute zusammengestellt für dich von Tina Goebel.

 

 

#1 Möchtest du das teilen?

Während der Corona-Krise mussten unzählige Betriebe zusperren. Darunter leiden BetreiberInnen, MitarbeiterInnen, sowie Jugendliche, die im Herbst eigentlich ihre Lehre antreten sollten. Eine Studie bestätigt nun die Befürchtungen von ExpertInnen: Zehntausend Lehrstellen könnten wegfallen.

#2 Zahl des Tages

 
Foto zeigt einen grünen Wald aus der Vogelperspektive. Text: 84% der ÖsterreicherInnen befürworten einen grünen Wiederaufbau nach der Coronakrise.

84 Prozent der befragten ÖsterreicherInnen sind für grüne Konjunkturpakete, um die Wirtschaft nach der Corona-Krise wieder anzukurbeln. Das ergibt eine aktuelle Umfrage, die um Auftrag der Umweltschutzorganisation Greenpeace durchgeführt wurde. 85 Prozent finden außerdem, dass staatliche Hilfen für Fluggesellschaften an stärkere Klimaschutzbedingungen geknüpft sein müssen. Null Toleranz zeigen die Befragten übrigens auch für Unternehmen, die Hilfszahlungen vom Staat erhalten und sich nicht an faire Arbeitsrahmenbedingungen halten. 90 Prozent halten das für ein No-Go.

#3 Lesetipp

Wer in der Schule brav lernt und fleißig ist, kann alles erreichen – egal woher man kommt? Schließlich werden dort alle gleich behandelt. Bildung ist überhaupt das Allheilmittel für soziale Ungleichheit. Leider stimmt das nicht. Der Soziologe Aladin El-Mafaalani hat in seinem Buch “Mythos Bildung” wissenschaftliche Belege gesammelt, die aufzeigen, dass in den Schulen soziale Ungleichheit nicht ausgeglichen wird. Wir haben vier wesentliche Thesen aus dem Buch für dich zusammengefasst.

#4 Besser geht doch

Spanien führt nun ein Mindesteinkommen ein. Das war zwar schon länger in Planung – die Coronakrise hat die Gesetzesausarbeitung allerdings beschleunigt. Spanien hat eine der höchsten Armuts- und Arbeitslosigkeitsraten in Europa. Das Gesetz soll 75 Prozent der finanziell schwächsten Haushalte aus der Armut holen. Es ist ein guter Anfang, aber zu einer wirklich sozialen gerechten Umverteilung ist es noch ein weiter Weg: Alleinstehende haben ein Recht auf mindestens 461 Euro im Monat. Familien mit Kindern bekommen 1.015 Euro, das ist etwas weniger als der gesetzliche Mindestlohn. Ob das reicht?

#5 Bonustrack

Manche muss man einfach zu ihrem Glück zwingen. Wie diese Krähe, die einen Igel regelrecht vor sich hertreibt, damit er rasch über die Straße geht. Wir wollen mal davon ausgehen, dass der Vogel tatsächlich das Wohl des Stacheltieres im Sinn hatte und ihn nicht in Ruhe abseits des Verkehrs verspeisen wollte.

https://twitter.com/_SJPeace_/status/1264537597956800512

Also, vielleicht möchtest du heute auch jemandem in deinem Umfeld anspornen, der einen kleinen Schubser in die richtige Richtung braucht!

Schönen Tag, Tina

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