Manche drehen sich die Welt, wie sie ihnen gefällt.
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Guten Morgen!
Arbeiten ist die Lösung! Aber bitte nicht in einer veganen Kochausbildung. Besser in der Pflege. Deinen Morgenmoment schickt dir heute Lisa Wohlgenannt.
#1 Möchtest du das teilen?
Die Regierung versucht nun endlich, Familien mit wenig Geld unter die Arme zu greifen. Allerdings tut sie das nicht sehr erfolgreich. Ist aber auch nicht schlimm, müssen die halt arbeiten gehen und sich selbst drum kümmern. So scheint das die ÖVP zumindest zu sehen. Barbara Blaha erklärt was tatsächlich helfen würde.
#2 In was für einer Welt leben wir eigentlich?
Dreht sich das Innenministerium die eigenen Zahlen, wie es diese gerade braucht? Wenn es um den Schlepperbericht geht, ist die Interpretation des Innenministeriums zumindest interessant. In diesem Video erklärt Viktoria, was da schiefläuft.
@moment_magazin Dreht sich das Innenministerium die eigenen Zahlen, wie‘s gerade passt? Laut dem „Schlepperbericht“ kam es 2022, wie in der ZIB2 berichtet, zu fast 13.000 Außerlandesbringungen mit 40% Abschiebungen. Wieso hier freiwillige Ausreisen sowie Abschiebungen in Länder ohne Visumspflicht Teil des Schlepperberichts sind, ist unklar. Auch hat Österreich kein Asyl-Problem. 2022 wurden zwar knapp 110.000 Asylanträge gestellt, allerdings reisten davon ca. 90.000 Menschen wieder weiter. Das Innenministerium vermischt hier die Themen Schlepperei, Asyl und Abschiebungen, die nicht zwangsläufig im Zusammenhang stehen. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. . . #schleppereibericht #övp #innenministerium #asyl #abschiebungen #österreich #menschenrecht ♬ Originalton – Moment Magazin
#3 Der Reihe nach
Die Grüne Wirtschaft will eine fleischlose Ausbildung zum Koch etablieren. Aber da hat sie die Rechnung ohne die Wirtschaftskammer gemacht. „Was bitte soll ein veganer Koch drei Jahre lang lernen?“, fragt Mario Pulker, Österreichs oberster Gastronomievertreter. Naja, vielleicht kochen? Und welche Auswirkungen unsere Ernährung auf unsere Gesundheit und die Umwelt hat? Oder, dass die vegetarische Option im Gasthaus nicht immer nur der gebackene Emmentaler sein müsste?
Wir klären auf: Die Nutztierhaltung verursacht einen großen Teil der Treibhausgasemissionen. Sie verbraucht Unmengen an Wasser, Flächen und Getreide. Sie braucht fast 80 Prozent der weltweiten Anbaufläche und liefert nur 18 Prozent der Kalorien. Und unser hoher Fleischkonsum ist ein Problem. Am 25. Mai ruft Vier Pfoten den „Meat Exhaustion Day“ aus. Bis zu diesem Tag haben die Österreicher:innen die Menge Fleisch gegessen, die für das ganze Jahr empfohlen wäre: 23,4 kg. Aber pro Jahr und Kopf werden hierzulande 58,9 kg verspeist. Das ist schlecht für die Umwelt und Gesundheit.
Das wissen auch viele. Immer mehr – vor allem junge – Menschen essen weniger tierische Produkte oder verzichten ganz darauf. Eine vegane Kochausbildung könnte sie für diesen Beruf begeistern, das Bewusstsein fördern und durch besseres Angebot in der Gastronomie den zu hohen Fleischkonsum verringern.
#4 Besser geht doch
Der zweite Teil der Pflegereform wurde präsentiert. Was kommt? Die Förderung für die 24-Stunden-Betreuung wird angehoben. Statt 640 Euro gibt es ab Herbst 800 Euro, wenn sich zwei selbständige Betreuer:innen um die pflegebedürftige Person kümmern. Das ist vor allem deshalb wichtig, weil die Teuerung ältere Menschen mit Pflege- und Betreuungsbedarf besonders hart trifft.
Ausländische Abschlüsse sollen einfacher anerkannt werden. Pflegekräfte sollen die Ersteinstufung für das Pflegegeld vornehmen können. Für pflegende Angehörige wird der Angehörigenbonus erweitert und ein Ausbildungsmodul für Zivildienstleistende eingeführt. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Alle Probleme sind damit aber noch nicht gelöst. Denn gerade für die Betreuer:innen läuft noch einiges schief, wie uns Betroffene in dieser großen Recherche erzählt haben.
#5 Hilf uns!
Wir versuchen uns immer zu verbessern – auch den Morgenmoment. Was gefällt dir an unserem täglichen Newsletter? Was fehlt? Was könnte anders sein? Niemand weiß das besser, als die Leute, die ihn lesen. Es würde uns extrem helfen, wenn du in superschnellen zwei bis drei Minuten unsere Umfrage ausfüllst. Danke an alle, die es schon getan haben.
Ich wünsche dir einen schönen Tag!
Lisa