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Ungleichheit
Gesundheit

Diese Nüsse machen mich wütend

Diese Nüsse machen mich wütend
Das Auto ist für viele nicht nur ein Fortbewegungsmittel, sondern auch ein Symbol der Freiheit, der Unabhängigkeit und des Status. So viele Emotionen versperren aber den Blick auf Wesentliches. Auf das Auto zu verzichten oder weniger zu fahren, kommt vielen so gar nicht erst in den Sinn. – Foto: Pexels/Andrea Picquadio

Dein Morgenmoment ist da!

Guten Morgen!

Ärger über Erdnüsse und die immer besten Erklärungen eines Mannes. Dein Morgenmoment kommt heute von Tom Schaffer.

 

#1 Möchtest du das teilen?

In der Klinik Hietzing wollte die Spitalsleitung den MitarbeiterInnen für die Arbeit in der Corona-Krise danken – und setzte sich mit einer ungeschickten Aktion voll in die Nesseln. Mit billigen Erdnüssen und wenigen Müsliriegeln verärgerte man das Personal viel mehr, als es zu motivieren. Marlene (Name geändert) ist Ärztin dort. Sie erzählt dir, was sie darüber wirklich denkt.

#2 Zahl des Tages

 
Ein Mann blickt betroffen zu Boden und nimmt seine Brille ab. Nur 1% der Bevölkerung kann einen kassenfinanzierten Psychotherapie-Platz in Anspruch nehmen.

Der Bedarf an Psychotherapie ist in den letzten Jahren massiv gestiegen. Aber nur 1% der Bevölkerung kann einen Kassenplatz bekommen. Die Präsidentin des Hilfswerk Niederösterreich fordert daher einen raschen Ausbau der kassenfinanzierten Psychotherapie mit „einem unbeschränkten Zugang“.  Damit schließt sie sich der Forderung des Österreichischen Verband für Psychotherapie an. In Österreich sind laut Schätzungen 1,2 Millionen Menschen psychisch krank. Die Corona-Krise hat die Situation außerdem verschärft.

#3 Lesetipp

Es ist nicht nur ein Gebrauchsgegenstand. Viele ÖsterreicherInnen lieben ihr Auto fast schon religiös, geben ihm Namen, sehen es als Familienmitglied. Wer in der Verkehrspolitik andere Verkehrsmittel bevorzugt oder kritisch über den Autoverkehr berichtet, merkt das an den Reaktionen immer sehr schnell. Dass das Auto so mit Bedeutung aufgeladen ist, daran arbeitet natürlich die ganze Autoindustrie. Wir haben uns angesehen, wie sie das schafft.

#4 Gezeichnet

 
Eine Ministerin wendet sich an Plenk: "Sie wollte mich sprechen, Herr Premierminister? Ich habe viel zu tun, ich hoffe stark, es geht nicht nur um Mansplaining." Plenk fragt verdutzt: "Hä? Man-Was?"

Hebel der Macht: Mansplaining

Der Premierminister hat keine Ahnung, was „Mansplaining“ ist. Aber er ist ein Mann. Und ein Mann kann uns das natürlich trotzdem erklären. 😉

Die ganze Folge vom Hebel der Macht gibt es hier.

#5 Besser geht doch

Der frühere englische Fußball-Nationalspieler Gary Lineker war immer ein fairer Mann. In 16 Profijahren hat er nie eine Gelbe oder Rote Karte bekommen. In den vergangenen Jahren hat der heutige TV-Moderator Lineker mit der Fairness weitergemacht und die rechte, britische Regierung immer wieder für ihren harten Kurs gegen Flüchtlinge kritisiert. Wie jeder normale Mensch, der das tut, hat auch er natürlich auf sozialen Medien häufig die Antwort bekommen „Dann nimm doch einen bei dir zuhause auf!“. Ein Depp findet sich da schließlich immer, der sowas schreibt. In Linekers Fall kam die dümmliche Aufforderung von einem konservativen Abgeordneten namens Lee Anderson. Lineker hat allerdings etwas, was die meisten von uns nicht haben: Ein größeres Haus und einen größeren finanziellen Polster. Also hat er sich gedacht: Warum eigentlich nicht? Er hat deshalb bei einem entsprechenden Programm den Antrag eingereicht, einen Menschen auf der Flucht bei sich aufzunehmen.

Wie du es auch machst, mach es gut.

Schönen Start in die Woche!

Tom

 

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