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Arbeitswelt

Swing Kitchen-Mitarbeiter berichten nach Kündigungen von Geschrei, Misstrauen und mangelndem Respekt

Swing Kitchen-Mitarbeiter berichten nach Kündigungen von Geschrei, Misstrauen und mangelndem Respekt
Die Swing Kitchen-Filiale gegenüber der Wiener Hauptuni Foto: MOMENT.at
Ein Betriebsrat bei "Swing Kitchen" fühlte sich im Vorjahr weggemobbt. Aber auch aus der Zeit danach berichten jetzt Mitarbeiter von einem schlechten Umgang der veganen Burger-Kette mit ihren Mitarbeiter:innen. 

Stell dir vor, du hast Schichtbeginn. Deine Schicht ist unterbesetzt. Es sollten sechs Kolleg:innen sein. Aber ihr seid heute nur zu zweit. Du musst zu Arbeitsbeginn viel herrichten. Purer Stress. Und dann wird dein Job noch stressiger. Denn eine Vorgesetzte befiehlt dir noch eine Aufgabe, die gar nichts mit deinem Dienstvertrag zu tun hat.

Schichtleiter als Reinigungskraft?

Genau so eine Situation beschreibt Kamil* gegenüber MOMENT.at. Er hat sie auch in einer Art Tagebuch festgehalten. Er war im Juli 2024 als Schichtleiter bei der veganen Burgerkette Swing Kitchen beschäftigt. “Wir waren an diesem Tag nur zu zweit in der Schicht. Das ist immer sehr, sehr stressig. Eine Person macht die Küche, und die andere Person sitzt an der Kassa. Wir machen dann den Abwasch und alles Mögliche. Ich habe als Schichtleiter noch weitere Aufgaben, wie das Ausfüllen von Dingen oder das Bestellen. Vor allem letzteres muss in einem sehr engen Zeitfenster erledigt werden. Der Schichtbeginn ist deshalb sehr anstrengend.‟

Noch anstrengender wird es, wenn in dieser Zeit eine übergeordnete Person in die Filiale kommt und zu schreien beginnt. Grund, sagt Kamil, waren politische Graffiti auf dem Frauen-WC. Die seien da seit Jahren gestanden, sagt er. “Uns wurde gesagt, das ist antisemitisch, deswegen muss es sofort weg. Aber es hat vorher eine lange Zeit einfach keinen aus dem Büro interessiert.‟ Bestätigt wird das von seinem Kollegen Victor*, der ebenfalls mit MOMENT.at gesprochen hat.

„Symptomatisch für Umgang mit Beschäftigten“

Die herum schreiende Person sei eine von Swing Kitchen bestellte “Qualitätsmanagerin” gewesen. Zielscheibe war Kamil. Er wurde bereits in der Woche davor von der Qualitätsmanagerin angewiesen, die Parolen wegzuwischen. “Ich fand das einfach respektlos, wie ich da angebrüllt wurde”, sagt Kamil. “Aber es war außerdem symptomatisch dafür, wie bei Swing Kitchen mit den Beschäftigten umgegangen wurde.”

Die betroffene Filiale ist dieselbe, in der zu Jahresbeginn 2023 ein Betriebsrat gewählt wurde, der jedoch nur wenige Monate später bereits wieder die Brocken hingeschmissen hatte. Ehemalige Betriebsratsmitglieder und auch die Gewerkschaft VIDA erheben seitdem Vorwürfe an Swing Kitchen, dass diese die Betriebsratsarbeit durch aktives Mobbing behindert habe – Vorwürfe, die vom Unternehmen Swing Kitchen stets vehement bestritten werden, nachdem MOMENT.at darüber berichtet hatte und auch andere Medien die Vorfälle aufgegriffen hatten.

Swing Kitchen schweigt

MOMENT.at hat selbstverständlich versucht, zu allen hier erhobenen Vorwürfen die Stellungnahme des Unternehmens einzuholen. Bis zum Redaktionsschluss kamen von Swing Kitchen trotz mehrfacher Kontaktversuche jedoch keinerlei Rückmeldungen. Nach der Veröffentlichung beantwortete der neue Swing Kitchen-Geschäftsführer Albrecht Eltz die Fragen, der Irene Schillinger vor kurzem in dieser Rolle abgelöst hat. Die Antworten von Albrecht Eltz haben wir anschließend in den Artikel eingefügt.

Die von Kamil erhobenen Vorwürfe weist er zurück. “Unser Qualitätsmanagement hat jahrelange Gastronomieerfahrung, leistet fantastische Arbeit, ist hochprofessionell und hat nach Rücksprache mit unseren Mitarbeitern noch nie ihre Stimme erhoben”, so Eltz in einer schriftlichen Stellungnahme. Bezüglich der Graffitis schreibt Eltz: “Die Entfernung von Graffitis, insbesondere von antisemitischen Schmierereien, wie in diesem Fall, gehört zu den Aufgaben des Teams vor Ort. Das Qualitätsmanagement hat hier vorbildlich gehandelt, und schließlich selbst bei der Reinigung mitgeholfen.”

Konflikt mit dem Büro

Die Chef-Etage von Swing Kitchen sitzt “im Büro” über einer anderen Filiale in Wien – am Schottentor gegenüber der Hauptuni. Und dort, so sagen Kamil und Victor, sei man deutlich aufgeschreckt aufgrund der Bemühungen, in einigen Swing Kitchen Stores Betriebsräte zu gründen. „Sobald es Kritik gibt, werden sie im Büro hellhörig“, sagt Victor. Und Kritik gab es. 

Vor allem Kamil war in seinem Store bekannt dafür, immer wieder Probleme angesprochen und sich für Lösungen wie eine Aufstockung des Personals eingesetzt zu haben. Gleichzeitig wird er von Teammitgliedern auch als Motivator beschreiben, dem es gelungen sei, auch in stressigen Phasen die Stimmung in der Belegschaft zu heben. „Wir waren ein extrem kleines Team und dauernd unterbesetzt. Und es war der Kamil, der das alles zusammengehalten hat“, beschreibt Victor die Situation.

Keine Kommunikation mit Kommunikationsperson

Victor hatte zumindest theoretisch auch eine eigene Rolle im Store. Er war eine sogenannte “Kommunikationsperson”. Die sollten Probleme aus der Belegschaft eines Stores an die Firmenleitung herantragen. So wollte die Geschäftsführung quasi manche Funktion ersetzen, die in anderen Firmen Betriebsräte leisten. 

Nur, dass Kommunikationspersonen anders als Betriebsrechte keinerlei Rechte haben. Und Victor merkte den Unterschied. “Ich habe immer wieder nachgefragt, wann es denn ein Treffen zwischen Kommunikationspersonen und der Geschäftsführung gibt. Aber es gab nie ein Treffen‟, so Victor über seine Erfahrungen. “Ich habe zig mal nachgefragt bei meinem Restaurantleiter, wann dieses Treffen denn zustande kommt. Ich bin aber zu keinem einzigen Treffen eingeladen worden. Ich bin auch in keine WhatsApp-Gruppe eingeladen worden – obwohl es eine gab.‟

Kaputte Küche – unterbrochene Kühlkette

Nicht nur der Stress sei ein Problem gewesen. Auch kaputte Küchengeräte hätten der Belegschaft zu schaffen gemacht, sagt Victor. So sei der Geschirrspüler lange Zeit kaputt gewesen. “Die Schichtleiter:innen mussten das Gewinde mit Tixo festkleben. Als wir der Qualitätsmanagerin davon berichtet haben, hat sie davon ein Foto gemacht. Passiert ist weiter nichts. Der Geschirrspüler blieb kaputt.” 

Auch sei der Tiefkühler zeitweise defekt gewesen. “Produkte, die auf -18 Grad gekühlt gehören, sind auf +4 Grad aufgetaut. Die haben wir dann alle reihenweise in die Fritteuse geworfen.‟ Auch sonst habe es immer wieder Schäden im Store gegeben, die nicht repariert worden seien. Dazu gehören laut Victor. Defekte des Münzzählers bei der Kassa oder kaputte Mistkübel in der Küche. 

In diesem Kontext müsse die Aufforderung an Kamil gesehen werden, plötzlich als Schichtleiter Parolen von der Toilettenwand zu wischen: “Wir haben kaputte Geräte in der Küche. Kühlketten sind unterbrochen. Und die Qualitätsmanagerin schreit den Kamil an, er soll Parolen von der Wand wegmachen. Das fanden wir schon fragwürdig.

Geschäftsführer Albert Eltz sagt dazu: “Der Betrieb unserer Restaurants wird von der jeweiligen Restaurantleitung überwacht. Uns ist kein Fall bekannt, bei dem die Kühlkette unterbrochen wurde. Darüber hinaus haben wir im Schottenfeldgasse-Store mehrere Tiefkühleinheiten, die im Fall eines Ausfalls flexibel genutzt werden können. Reparaturen sind stets unverzüglich eingeleitet worden.” Auch über den defekten Geschirrspüler sei der Geschäftsleitung nichts bekannt, so Eltz. MOMENT.at hat bei den ehemaligen Beschäftigten deshalb noch einmal nachgefragt. Sie bleiben bei ihrer Darstellung.

Ich habe meine Freunde im Stich gelassen, weil ich arbeiten musste für Menschen, die sich nicht mal meinen Namen merken wollten.

Kamil

Swing Kitchen-Mitarbeiter:innen dachten wieder über Betriebsrat nach

Aufgrund dieser Umstände seien im Team auch Überlegungen zu einer Betriebsratsgründung aufgekommen. “Allerdings habe ich auch gewusst, dass einige Monate vor uns ein Team in unserem Store komplett gekündigt hat, weil Swing Kitchen so massiv gegen den Betriebsrat vorgegangen ist‟, sagt Victor. 

Es sei Kamil gewesen, der Swing Kitchen immer “den grünen Zweig‟ entgegen gestreckt habe. “Er hat immer wieder gesagt: ‘Hey, versuchen wir uns doch mit der Qualitätsmanagerin und der Geschäftsführung zusammenzusetzen und Lösungen zu finden. Schließlich geht es um unseren Lebensunterhalt.’ Wir waren ganz normale Arbeiterklasse, und wir brauchten den Job. Und letztlich ging es uns auch um Respekt für unsere Arbeit.‟

Swing-Kitchen-Beschäftigte vermissen Respekt

Doch statt mit Respekt seien die Kommunikationsbemühungen laut Kamil und Victor vom „Büro‟ mit Misstrauen beantwortet worden. Immer öfter seien die Gründer:innen Irene und Charly Schillinger zwar in der Filiale anwesend gewesen. Aber: “Sie haben uns dort nie eines Blickes gewürdigt‟, meint Kamil. 

Charly Schillinger hatte anscheinend aber durchaus eine Meinung über Kamil, die er der Qualitätsmanagerin mitgeteilt hat – und jene dann an den Restaurantleiter weitergab. 

In Kamils Gedächtnisprotokoll steht über Vorgänge am 18. Juli 2024: „Laut [der Qualitätsmanagerin] und Charly wäre ich faul, ein frecher und respektloser Typ, und verstecke mich im Waschraum. Sie würden sich ständig fragen, warum [der Restaurantleiter] mich überhaupt zum Schichtleiter ernannt hat.‟ 

Fragen des Respekts

Seine Emotionen über dieses „Feedback‟ fasste Kamil schriftlich wie folgt zusammen: „Ich habe in jeder Schicht alles gegeben (…), ich will es mir nicht gefallen lassen, dass man so über mich redet, wenn ich trotz Verletzung, Krankheit und persönlichen Shit jedes Mal im Store war und immer erreichbar war, wenn jemand ausgefallen ist. Ich habe Überstunden gemacht, damit der Laden noch läuft. Ich habe meine Freunde im Stich gelassen, weil ich arbeiten musste für Menschen, die sich nicht mal meinen Namen merken wollten. Wenn Menschen aus dem Management so mit ihren Arbeitern umgehen und Lügen verbreiten, um Leute wie mich wegzubekommen, dann sind wir in einem sehr schlechten Unternehmen angestellt.‟ Im Interview ergänzt Kamil zusätzlich: “Ich bin sogar verletzt zur Arbeit erschienen. Ich habe alles für die Swing Kitchen gegeben.”

Geschäftsführer Eltz sagt dazu: “Respekt ist ein zentraler Wert von Swing Kitchen.” Die Qualitätsmanagerin habe niemanden angeschrien. “Charly Schillinger hat keinerlei direkte Interaktion mit den Teams im Store-Alltag und würde sich niemals respektlos äußern.”

Viele Kündigungen

Kamil fühlte sich aufgrund seiner Kritik am Unternehmen zunehmend aus seinem Job gedrängt. Ende August reichte es ihm schließlich: “Ich habe dann gekündigt.” Die Restaurantleitung habe eine Zusammenarbeit vorher als nicht mehr möglich beschrieben. “Es war aber halt so, dass mir gesagt wurde: Entweder du gehst, oder du wirst nicht mehr Schichtleiter sein und nur noch weniger Arbeitsstunden kriegen. Dann bin ich halt gegangen.” 

Zwei Wochen später wurden zwei weitere Personen gekündigt. Eine davon war Victor, die andere jener Kollege, der den Vorfall zwischen der Qualitätsmanagerin und Kamil mitverfolgt hatte. In den folgenden Wochen verließen laut der Aussage von Kamil und Victor zahlreiche Kolleg:innen aus dem Store die Firma. “Das Team wurde zu fast 100 Prozent ausgetauscht”, sagt Victor.

„Und am vierten Tag meines Krankenstands bin ich dann selbst rausgekickt worden.“

Victor

Fragwürdiger Kündigungsgrund

Ein Kündigungsgrund wird in den MOMENT.at vorliegenden Kündigungsschreiben von Kamil – und eines weiteren Kollegen – nicht genannt. Swing Kitchen Geschäftsführer Albrecht Eltz antwortet dazu auf MOMENT.at Nachfrage: “Die Kündigungen standen im Zusammenhang mit einer Umstrukturierung des Standortes.” Laut Kamil und Victor soll ihnen aber mündlich von der Restaurantleitung der Vorwurf gemacht worden sein, in einen „Protestkrankenstand“ getreten zu sein. “Dabei waren wir wirklich ein paar Trage krank‟, sagt Victor, der auch ein ärztliches Attest als Beweis vorlegen kann. Unterschrieben wurden die Kündigungsschreiben, die MOMENT.at vorliegen, von der Qualitätsmanagerin. Die habe die Kündigungen aber nicht ausgesprochen, sondern lediglich formale Benachrichtigungen weitergeleitet, so Eltz. “Ein Vorwurf des Protestkrankenstandes wurde von uns nicht erhoben.”

Victor vermutet, dass sein eigener Rauswurf zusammenhängt mit dem Umgang von Swing Kitchen mit Kamil: “Ich habe mich kurz vor meinem Krankenstand in meiner Rolle als Kommunikationsperson für Kamil eingesetzt. Ich habe denen auch meine Meinung gesagt, dass ich es ein Unding finde, dass eine Person, die sich auf gut Wienerisch immer den Arsch aufgerissen und nie negatives Feedback bekommen hat, plötzlich gedrängt wird, den Job aufzugeben. Und am vierten Tag meines Krankenstands bin ich dann selbst rausgekickt worden.”

Misstrauische Haltung der Geschäftsführung

Kamil und Victor erklären sich das Verhalten der Geschäftsführung ihnen gegenüber mit einer misstrauischen Haltung der Belegschaft ihres Stores gegenüber. Da dort zunächst ein Betriebsrat gegründet und schließlich, laut eigenem Empfinden, hinaus gemobbt wurde – was anschließend dazu führte, dass ein großer Teil der Filiale das Handtuch geworfen hatte. 

Kamil und Victor gehören zu der Generation, die erst danach in das Team des Stores eintrat. “Viele hatten gekündigt. Wir wurden damals schon von den wenigen Verbliebenen aus dem alten Team gewarnt, dass da vieles im Argen liegt‟, sagt Victor. “Ich glaube auch, dass die Leute aus dem Büro deshalb so oft bei uns im Store gewesen sind, weil sie gesehen haben, dass sich da ein Betriebsrat gegründet hatte. Sie wollten sehen, wie die Stimmung im Team ist.” 

Dafür spreche auch, dass Victor eines Tages von einem Mitarbeiter aus der IT-Abteilung angesprochen worden sei: “Der hat gesagt, dass die ganze Zeit Zeitungen im Büro anrufen und wissen wollen, wie das Büro zum Betriebsrat steht. Dann hat er mich gefragt, ob wir auch vorhaben, einen Betriebsrat zu gründen. Also der ist als Spion gekommen, schätze ich mal. Ich habe ihm natürlich nichts gesagt.”

Auf Nachfrage bezüglich der „Besuche“ von Personen aus dem Qualitätsmanagement und der Geschäftsleitung in dem betroffenen Store, sagt Albrecht Eltz: “Unsere Besuche in den Stores dienen der Qualitätssicherung, Schulungen oder der Zusammenarbeit mit externen Partnern. Diese Besuche finden regelmäßig und in ähnlicher Frequenz in allen Stores statt.”

Ein Bärendienst für die vegane Mission

Das geschilderte Misstrauen der Belegschaft gegenüber finden sowohl Kamil als auch Victor schade. Beide sympathisieren grundsätzlich mit den Zielen von Swing Kitchen, für eine vegane Lebensweise Werbung machen zu wollen. 

Dafür haben sie auch den stressigen Alltag in der Systemgastronomie in Kauf genommen. “Es könnte ein cooler Job sein, wenn man nicht immer diese Feindseligkeit spüren würde”, sagt Victor.  “Aber wir haben immer den Pantoffel gespürt im Nacken. Und sobald jemand etwas will, gibt es sofort einen Nackenklatscher von oben.”

*Namen von der Redaktion geändert

Anmerkung: Swing Kitchen wurde mit den hier dargelegten Vorwürfen von ehemaligen Beschäftigten durch MOMENT.at konfrontiert und über mehrere Tage mehrmals kontaktiert. Bis Redaktionsschluss lag von Swing Kitchen trotz gegenteiliger Ankündigung keine Reaktion vor. Am 12.12. wurde der Text schließlich um die nachträglich gelieferten Stellungnahmen ergänzt.

 

 

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  • Fred
    22.12.2024
    Schade seit ca 2 Jahren ist eine immer schlechtere Qualität merkbar, sehr schade, jetzt ist mir auch der Grund klar, kein BR und dieser Umgang mit den Mitunternehmern. Die Gründer haben sich auch schon zurückgezogen. Ich werd nicht mehr hingehen.
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  • Friede
    17.12.2024
    Schade, kann ich dort auch nicht mehr hingehen.
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  • Jones
    15.12.2024
    Traurig, wenn Unternehmen so geführt werden. Als „alter“ Veganer hatte ich mich über die erste Filiale sehr gefreut. Mittlerweile gehe ich nicht mehr hin, weil sie meiner Sicht neben Service auch die Qualität der Produkte nicht stimmt. Es gibt viele viele wesentlich bessere vegane Burger in anderen Restaurants.
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  • Shena
    13.12.2024
    Ich muss sagen, dass ich entsetzt bin über diesen Artikel! Ich habe selbst von 2015 bis 2023 in der Swing Kitchen gearbeitet (davon ab 2016 bis 2023 in der Schottenfeldgasse) und kann all diese Vorwürfe absolut nicht bestätigen. Niemals hat Charly über Mitarbeiter schlecht geredet, niemals, wirklich absolut niemals würde die Qualitätsmanagerin Mitarbeiter anschreien. Omg, sie kann nicht einmal schreien. Dass Geräte kaputt gegangen sind, stimmt, aber man hat sich immer sofort darum gekümmert. Wenn die Techniker Monate brauchen, bis sie einen Termin vergeben, kann die Swing Kitchen nichts dafür. Man muss auch sagen, dass die Mitarbeiter (meine ehemaligen Kollegen und Kolleginnen) es maßlos übertrieben haben, z. B. während der Arbeit Alkohol getrunken, schon wegen Periodenbeschwerden oder leichten Kopfschmerzen krankgeschrieben wurden. Das kam auch sehr häufig vor, weil man die Nacht durchgemacht hat und keinen Bock hatte, am nächsten Tag in der Früh arbeiten zu gehen. Das war auch keine Seltenheit. Das Team hat völlig gegen die Geschäftsführung gearbeitet und wirklich übertriebene Dinge gefordert. Man muss hier auch sagen, dass die meisten keinerlei Erfahrung in der Gastronomie hatten und wir dennoch über den Kollektivvertrag verdient haben. Wir konnten immer alles essen und trinken, was wir wollten, und auch Sperrzeiten eintragen, also konnten wir quasi unsere Arbeitszeit selbst einteilen. Ich finde es maßlos übertrieben, was hier über die Swing Kitchen gesagt wird, und kann absolut nichts davon bestätigen.
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  • Alexandra
    13.12.2024
    Ein Lokal, das sich so hohe ethische Werte auf die Fahnen heftet, aber gleichzeitig seine Mitarbeiter*innen wie Dreck behandelt, ist zum Scheitern verurteilt. Die Gastro ist zweifelsohne ein hartes Pflaster, dennoch gilt auch hier - wie in jedem anderen Unternehmen - die Mitarbeiter*innen sind maßgeblich für den Erfolg oder Misserfolg verantwortlich. Und wie ein schönes Sprichwort heißt: Der Fisch beginnt zuerst beim Kopf zu stinken. Hier hat die Geschäftsleitung versagt. Das Konzept eines veganen Lebensstils sagt nichts darüber aus, wie gut man die Menschen behandelt, die mit und für einen arbeiten. Möglicherweise spielt hier auch ein hohes Maß an Arroganz, Borniertheit und Selbstherrlichkeit mit. Ich hoffe, dass SwingingKitchen ein mahnendes Beispiel sein wird für alle anderen ähnliche Konzepte. Behandelt Eure Mitarbeiter*innen gut und fair, dann und nur dann hat die Idee wirklich Zukunft.
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  • Valerie
    11.12.2024
    Wirklich wirklich schade, dass die Mitarbeiter so fragwürdig behandelt werden. Gerade beim Schottentor war ich oft und die Freundlichkeit der Mitarbeiter ist mir immer positiv aufgefallen. Und auch dass die Geschäftsleitung öfters persönlich anwesend war, ist aufgefallen. Unter diesen Umständen überlegt sich jede Person, der vegane Ernährung und Lebensweise wichtig ist, doppelt, ob sie so ein Unternehmen unterstützen möchte.
    Antworten
  • R.A.Coustau
    11.12.2024
    Das Essen und die vegane Idee haben mir immer getaugt. Schade, dass man dort unter diesen Umständen nimmer essen gehen kann.
    Antworten