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Ungleichheit
Arbeitswelt
Kapitalismus

Was ist bitteschön ein Coronial?

Dein Morgenmoment ist da. Fünf wichtige Themen in drei Minuten.

Guten Morgen!

Hast du schon eine Corona-Party gefeiert oder kennst einen Coronial? Wie die Krise unserer Sprache verändert, was die Vermittlungsplattform für ErntehelferInnen bringt und wieso ein Student 48 Tage um die Welt geradelt ist, liest du in deinem Morgenmoment. Heute von Lisa Wölfl.

 

#1 Möchtest du das teilen?

Die Krise hat nicht nur unseren Alltag völlig umgeschmissen. Auch unsere Sprache hat sie geprägt. Von Corona-Partys und Lebensgefährdern, über Social Distancing bis zur Neuen Normalität. Sprachforscherin Ruth Wodak erklärt im Interview mit MOMENT, wieso wir aufpassen müssen, wie wir über die Corona-Krise sprechen und analysiert die Krisenkommunikation der Regierung.

#2 Zahl des Tages

 
Zu sehen ist ein Mann im Sakko und Stecktuch auf einer teuren Satincouch, der einen Cocktail Richtung Kamera hält. Text: Das reichste Prozent hat 35 Prozent des gesamten Vermögen in Deutschland.

Zahl des Tages: 35 Prozent. Das reichste Prozent hat 35 Prozent des gesamten Vermögens in Deutschland. Erstmals haben ForscherInnen in Deutschland Daten über das reichste Prozent veröffentlicht. Das Ergebins: Vermögen ist noch ungleicher verteilt als gedacht. Die obersten 10 Prozent besitzen beinahe zwei Drittel des Gesamtvermögens. Mehr Zahlen und anschauliche Grafiken findest du hier.

#3 Hast du das gesehen?

Die Aufmerksamkeit für die Black-Lives-Matter-Bewegung sinkt im deutschsprachigen Raum schon wieder. Rassismus hat sich damit allerdings nicht erledigt. Auf dem Instagram-Account „Was ihr nicht seht“ machen Schwarze Menschen Alltagsrassismus sichtbar.

 
 
 
 
 
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#4 In was für einer Welt leben wir eigentlich?

Das Gericht der Europäischen Union entschieden, dass Apple keine Steuern an Irland nachzahlen muss. Irland freut sich darüber, dass ihm 13 Milliarden Euro entgehen. Wieso das Land keine Steuern will und was Österreich das angeht, erklärt Ökonomin Lisa Hanzl vom Momentum Institut.

#5 Lesetipp und Aufruf!

Österreich ist auf ArbeiterInnen aus dem Ausland angewiesen. So viel hat die Corona-Krise und die folgende Schließung der Grenzen klargemacht. Um eine Katastrophe auf den Feldern Österreichs zu verhindern, stampfte das Landwirtschaftsministerium die Vermittlungsseite „Die Lebensmittelhelfer“ aus dem Boden. Dort sollten willige ErntehelferInnen und händeringend suchende Betriebe zusammenkommen. Ob das funktioniert hat?

Wenn du Erfahrungen mit der Plattform „Lebensmittelhelfer“ hast, melde dich bei uns!

#6 Bonustrack

Verändert Corona unsere Art zu reisen? Bei Kleon Papadimitriou definitiv! Weil ihn der Lock-Down während seines Auslandssemesters in Schottland erwischt hat, radelt der Student einfach heim – nach Griechenland.

Geplant war die Radreise nicht, eigentlich wollte Papadimitriou nach dem Ende seines Auslandssemesters nach Hause fliegen. Dann ist die Quarantäne verhängt worden, alle Flüge wurden gestrichen. Seine logische Konsequenz: Ab auf’s Fahrrad!

48 Tage war Kleon Papadimitrou unterwegs, jetzt hat der 20-Jährige sein Zuhause erreicht. Von Aberdeen nach Athen ist er geradelt, ein Zelt und ein paar Habseligkeiten in der Tasche. Stolze 4100 Kilometer ist die Strecke lang. Seine Reise hat Papadimitriou auf Instagram dokumentiert – inklusive Fotos von Pizza, Campingplätzen und dem Kölner Dom.

 
 
 
 
 
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Ich bin ja eher ein Straßenbahn-Fan. Komm gut in die Arbeit oder wo auch immer du heute hinfährst!

Lisa

 

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